Schweitenkirchen:Verfolgungsjagd auf Autobahn

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20-Jähriger rammt Polizeiwagen und demoliert eigenes Auto

Wohl unter Drogeneinfluss hat ein Autofahrer am Freitag auf der Autobahn 9 bei Schweitenkirchen (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) zwei Polizeiwagen gerammt und weitere Verkehrsteilnehmer gefährdet. Die Verfolgungsjagd mit mehreren Streifenfahrzeugen und einem Hubschrauber endete erst durch einen Unfall, bei dem der Wagen in die Leitplanke prallte und demoliert liegen blieb. Der 20-jährige Fahrer erlitt dabei leichte Verletzungen. Außerdem ereignete sich ein Auffahrunfall von zwei unbeteiligten Autos.

Kurz vor neun Uhr morgens meldeten Zeugen der Polizei ein Auto, das auf der A 9 in Schlangenlinien in Richtung München unterwegs sei. Als Beamte versuchten, es anzuhalten, rammte der Fahrer den Streifenwagen seitlich, wendete und fuhr als Geisterfahrer auf dem Standstreifen davon. Minuten später sahen die Zeugen den Wagen erneut, der wieder in Fahrtrichtung unterwegs war. Der Mann habe "absolut rücksichtslos" von links und rechts überholt und dauernd die Spur gewechselt, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Drei Streifenwagen entdeckten schließlich den 20-Jährigen auf Höhe der Anschlussstelle Langenbruck und versuchten,ihn zum Anhalten zu bewegen. Dieser unternahm aber offenbar lieber einen Durchbruchsversuch. Dabei rammte er wieder ein Auto, geriet ins Schleudern und prallte gegen die Mittelleitplanke. Von dort schleuderte der Wagen über alle drei Fahrspuren nach rechts, wo er frontal in die Leitplanke prallte und zum Stillstand kam. Der Unfallort liegt in Höhe Güntersdorf, etwa 20 Kilometer von der Anschlussstelle Langenbruck entfernt. Im Fahrzeug fanden die Beamten eine Haschischpfeife. Der 20-Jährige war angeblich nicht angeschnallt. Er kam in eine Klinik und muss nun mit Anzeigen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und wegen weiterer Delikte rechnen.

© SZ vom 03.06.2017 / maxi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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