Schechen:Manipulierte Wahl wird wiederholt

Im oberbayerischen Ort Schechen sind an diesem Sonntag etwa 3800 stimmberechtigte Bürger aufgerufen, ihren Gemeinderat neu zu wählen. Das Landratsamt Rosenheim lässt damit die Gemeinderatswahl vom März 2014 wiederholen, bei der es zu erheblichen Manipulationen gekommen war. Der weit über die Münchner Schickeria hinaus als "Bussi-Schorschi" bekannte Georg W. und seine Schwester hatten sich mit Briefwahlunterlagen von 14 Mitarbeitern ihres Gartenbaubetriebs selbst in den Gemeinderat gehäufelt. Sie haben erst in diesem Mai Strafbefehle des Amtsgerichts wegen Wahlfälschung akzeptiert. Auf die Wahl von Bürgermeister Hans Holzmeier (CSU), der Schechen seit fünf Monaten ohne Gemeinderat regiert, hatten die Manipulationen keinen entscheidenden Einfluss. Um die 16 Sitze bewerben sich 48 Kandidaten auf drei Listen. Die Liste der Geschwister W. gibt es nicht mehr.

© SZ vom 12.11.2016 / kpf - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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