Memmingen:Betrunkener torkelt Polizei in die Arme

Das Ergebnis überraschte sogar die Polizei: Mit fünf Promille im Blut haben Beamte in Memmingen einen Mann aufgegriffen. Und in Nürnberg rammte ein betrunkener Fahrraddieb eine Polizeistreife.

Mit einem rekordverdächtig hohen Alkoholwert ist ein Mann in Memmingen einer Polizeistreife aufgefallen: Wie Beamten in Kempten mitteilten, war der 59-Jährige zu Fuß auf einem Radweg unterwegs.

Der hohe Wert schon beim Atemalkoholtest überraschte die Beamten - ein solches Ergebnis sei auch für erfahrene Polizeibeamte nicht alltäglich, hieß es. Der 59-Jährige sei zwar gesundheitlich stabil gewesen, aber dennoch in Schutzgewahrsam genommen worden. Fünf Promille Alkohol wären für viele Menschen tödlich. Bei dem Mann handele es sich demnach um einen starken Gewohnheitstrinker.

Unterdessen meldet auch die Nürnberger Polizei einen Zwischenfall mit einem Betrunkenen: Ausgerechnet einen Streifenwagen hat ein der alkoholisierte Fahrraddieb in der Stadt gerammt. Der 23 Jahre alte Mann sei am Montagabend mit einem zuvor gestohlenen Bike unterwegs gewesen und habe anscheinend die Haltezeichen der beiden Beamten übersehen.

Weil die Vorderbremse versagte, sei er dem querstehenden Polizeiauto in voller Fahrt in die Seite gefahren, teilte die Polizei Nürnberg mit. Der Blechschaden belaufe sich auf rund 600 Euro. Auf die Frage der Beamten, warum der 23-Jährige denn nicht die Rücktrittbremse benutzt habe, zeigte sich dieser überrascht. Eine solche Bremsmöglichkeit kenne er gar nicht, gab er offen zu.

© sueddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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