Kiefersfelden:Pendler fühlt sich von Kontrollen provoziert

Ein Pendler aus Österreich ist an der Grenze zu Deutschland in Kiefersfelden (Landkreis Rosenheim) absichtlich gegen Warnkegel gefahren - weil er sich nach eigener Aussage durch die Kontrollen an der Grenze provoziert fühlt. Der 48-Jährige habe die Begrenzungen mit seinem Auto verschieben wollen, damit der Verkehr an der Grenzkontrolle schneller fließe, teilte die Polizei am Mittwoch mit.Bei den Maßnahmen in Kiefersfelden handele es sich um stichprobenartige Einreisekontrollen durch die Bundespolizei. Sie stehen nicht im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. An der Stelle gebe es eine Geschwindigkeitsbegrenzung von zehn Kilometern pro Stunde.

"Bei einer anschließenden Kontrolle zeigte sich der Fahrer völlig uneinsichtig und aggressiv", so die Polizei. Der Mann habe bei dem Vorfall am Dienstagabend gedroht, auch in Zukunft Grenzmarkierungen umzufahren. Nach einiger Zeit habe er sich bei den Polizisten entschuldigt. Gegen den Mann, der in Österreich lebt und in Deutschland arbeitet, wird wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt.

© SZ vom 16.12.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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