Mit ihrer traditionellen Klausurtagung im winterlichen Wildbad Kreuth läutet die CSU das Wahljahr 2013 ein. Rund acht Monate vor den Abstimmungen im Bund und in Bayern schart Parteichef Horst Seehofer die CSU-Bundestagsabgeordneten um sich.
Zudem sind hochrangige Gäste eingeladen, darunter der irische Ministerpräsident Enda Kenny, Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU), der Chef des Bundesnachrichtendienstes, Gerhard Schindler, und der E.ON -Vorstandsvorsitzende Johannes Teyssen. Bei der dreitägigen Veranstaltung in einem ehemaligen Kurhaus nahe dem Tegernsee sind markige Worte an der Tagesordnung.
Die CSU will vor der idyllischen Bergkulisse Geschlossenheit demonstrieren, nachdem Seehofer vor Weihnachten mit Lästereien über Spitzenleute seiner eigenen Partei für Ärger gesorgt hatte. Landesgruppenchefin Gerda Hasselfeldt betonte vor dem Treffen, dass sich die Aufregung darüber in der CSU längst gelegt habe. Gesprächsstoff dürften zudem Seehofers Gedankenspiele zu einer schwarz-grünen Koalition im Bund bieten. Die Schwesterpartei CDU und der Koalitionspartner FDP hatten sich dagegen erst kürzlich auf einen klaren Lagerwahlkampf festgelegt: Schwarz-Gelb gegen Rot-Grün.