Garmisch-Partenkirchen:Wanderer stirbt im Wettersteingebirge

Er hatte per Handy noch Hilfe gerufen, aber die Bergwacht musste ihre Suchaktion wegen Wind und Schneefall einstellen.

Ein 50-jähriger Mann aus dem Landkreis Dachau ist bei einer Wandertour im Wettersteingebirge ums Leben gekommen. Er hatte am Sonntag gegen 18.50 Uhr einen Notruf über Handy abgesetzt, weil er wegen der einbrechenden Dunkelheit nicht mehr weiterkam. Seinen genauen Standort konnte er nicht mitteilen, er glaubte aber, sich in der Nähe der Alpspitze auf dem Jubiläumsgrat zu befinden. Die Bergwacht flog daraufhin die Gegend mit Hubschrauber ab, musste die Suche wegen Schneefalls und starken Windes aber um 22.30 Uhr beenden. Über Handy erreichten sie den Mann zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr.

Als die Bergretter am Montagmorgen ihre Suchaktion fortsetzten, entdeckten sie den Bergsteiger schließlich gegen 8 Uhr in der Blassenrinne unterhalb der Hochblassenspitze. Sie konnten nur noch seinen Tod feststellen. Der 50-Jährige war offenbar zehn Meter abgestürzt und hatte sich dabei derartige Verletzungen zugezogen, dass er seine warme Kleidung im Rucksack nicht mehr auspacken und anziehen konnte.

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