2. Bundesliga:„Frustrierend“: Regensburg unterliegt ohne Coach HSV

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Regensburgs Maximilian Thalhammer (l) und Christian Viet (r) in Aktion gegen Hamburgs Laszlo Benes. (Foto: Christian Charisius/dpa)

Jahn Regensburg wird in Hamburg von Assistenztrainer Sebastian Dreier betreut. Mersad Selimbegovic fehlt erkrankt. Die Regensburger liefern eine engagierte Vorstellung ab - sie ist dennoch zu wenig.

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Hamburg (dpa/lby) - Ohne seinen an Grippe erkrankten Trainer Mersad Selimbegovic hat der SSV Jahn Regensburg in der 2. Fußball-Bundesliga beim Hamburger SV eine Überraschung verpasst. In einer phasenweise hochklassigen Partie mussten sich die von Assistent Sebastian Dreier betreuten Oberpfälzer am Sonntag mit 1:3 (1:1) geschlagen geben. Die Regensburger haben vor der WM-Pause nun noch zwei Gelegenheiten, um von aktuell 18 Punkten aus die 20-Zähler-Marke noch zu durchbrechen.

„Es ist sehr frustrierend“, räumte Torwart Thorsten Kirschbaum nach seinem Saisondebüt beim Jahn ein. „Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, vor allem vor den Vorzeichen, dass wir dezimiert angereist sind.“

Trotz aller Personalprobleme brachte Kaan Caliskaner (7. Minute) die wie gewohnt unbequemen Gäste früh in Führung. Mario Vuskovic (12.) besorgte mit einem Schuss aus 25 Metern vor 51 314 Zuschauern den Ausgleich. Nach einem Fehler von Prince Owusu belohnte Ransford Königsdörffer (79.) den HSV für seine Angriffsbemühungen, ehe Robert Glatzel (90.) noch erhöhte. „Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Wir machen ihm keinen Vorwurf“, sagte Caliskaner über Owusu und dessen unglückliche Ablage.

Einen verunglückten Ausflug von Torwart Daniel Heuer Fernandes außerhalb des Strafraums versuchte der kurz zuvor eingewechselte Dario Vizinger (87.) mit einem Heber auszunutzen. HSV-Kapitän Sebastian Schonlau klärte den Ball aber per Kopf noch vor der Linie.

Angetrieben von Mittelfeldspieler Ludovit Reis, dessen Vertragsverlängerung bis 2026 wenige Stunden vor dem Spiel verkündet worden war, erspielten sich die Hanseaten mit zunehmender Spieldauer ein immer größeres Übergewicht. Der für den erkrankten Torwart Dejan Stojanovic ins Regensburger Team gerückte Kirschbaum war immer wieder gefordert. Er hielt sogar einen Foulelfmeter von Glatzel (49.). Das war am Ende aber nicht genug für einen Punktgewinn.

© dpa-infocom, dpa:221106-99-407692/3

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