Kultur:Das 38. Dok.fest München gibt es im Kino und zu Hause

Prospekte liegen bei der Pressekonferenz des DOK.fest München im City Kino. (Foto: Felix Hörhager/dpa)

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München (dpa/lby) - Der Film „Etilaat Roz“ über Kabuls gleichnamige Tageszeitung in den Tagen um die erneute Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 eröffnet am 3. Mai das Internationale Dokumentarfilmfestival DOK.fest in München. Insgesamt seien 55 Länder mit 130 Dokumentarfilmen vertreten, teilten die Organisatoren am Dienstag in München mit.

Das Festival wird auch online für alle Zuschauer zugänglich sein: Bis zum 14. Mai sind die Beiträge in Münchner Kinos zu sehen, vom 8. bis 21. Mai sind sie auch im Internet verfügbar. Auch Filmgespräche mit Regisseurinnen und Regisseuren werden in hybrider Form angeboten.

Die diesjährige Gastland-Reihe stellt die Türkei in den Mittelpunkt. Vier Filme erzählen von der Vielfalt und den Gegensätzen des Landes, wie „Seyran Ates: Sex, Revolution und Islam“ über die Menschenrechtsaktivistin Ates - passend zu den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in der Türkei am 14. Mai.

Die Hommage 2023 gebührt dem österreichischen Filmemacher Nikolaus Geyrhalter („Erde“). Auch ein zehnjähriges Jubiläum wird gefeiert: Eine Retrospektive in der Reihe DOK.network Afrika ist der Entwicklung der afrikanischen Filmgeschichte seit den 1970er Jahren gewidmet.

Der Regisseur Julian Vogel zeigt seinen Film über den rechtsextremen Anschlag im Olympia-Einkaufszentrum 2016 in München. „Einzeltäter Teil 1: München“ zeigt die Perspektive der Hinterbliebenen der Opfer. Vogel hat zwei weitere Teile über die Anschläge in Halle und Hanau gedreht, aber die Präsentation beim Dok.fest sei ihm besonders wichtig, erklärte der Filmemacher.

© dpa-infocom, dpa:230425-99-443781/2

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