CSU im Wahlkampf:"Ich brauche Termine"

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Bis zur Landtgswahl hetzt Ministerpräsident Beckstein durch Bayern. Weit über 100 Wahlveranstaltungen stehen in seinem Kalender - immer noch kommen neue hinzu. Eine Videoreportage aus dem Wahlkampfbus.

Birgit Kruse und Marcel Kammermayer, Videos

Lesen Sie auf der nächsten Seite über die Leidenschaft von Günther Beckstein für Schokolade und wie der Ministerpräsident für die CSU in Niederbayern Wahlkampf macht.

Günther Beckstein in der Schokoladenfabrik in Landshut. (Foto: Foto: dpa)

11.15 Uhr: Besichtigung einer Schokoladenfabrik in Landshut

Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerweher Weihmichl empfängt den Ministerpräsidenten. (Foto: Foto: dpa)

Es wird ein heißer, langer Tag werden für Günther Beckstein. "Niederbayern" steht an diesem Tag auf dem Programm seiner Wahlkampftour. Niederbayern, die Heimat von CSU-Chef Erwin Huber. Als Beckstein gegen 11 Uhr den Wahlkampfbus betritt, nähern sich die Temperaturen bereits der 30-Grad-Marke. Doch den Landeschef schreckt das nicht ab. Er ist mit anderen Dingen beschäftigt.

Bevor es zur Besichtigung einer Schokoladenfrabrik in Landshut geht, hat der Ministerpräsident bereits die ersten Termine hinter sich gebracht. Seit acht Uhr ist er unterwegs, hat Zeitungsinterviews gegeben und mehrere Gespräche geführt. Dass damit sein Arbeitssoll für den Tag noch nicht erfüllt ist, verrät der respekteinflößende Aktenstapel, den er unterm Arm in seinen Bus schleppt.

Für Günther Beckstein ist dieser Augusttag ein ganz normaler Wahlkampftag. Allein mit seinem Bus "Unterwegs für Bayern" hat der 64-Jährige seit dem 19. Juli bereits mehr als 3500 Kilometer zurückgelegt. Rund 300 weitere werden an diesem heißen Sommertag hinzukommen. Bis zum 28. September wird der Kilometerzähler irgendetwas zwischen 20.000 und 30.000 Kilometer anzeigen. Fast jeden Tag fährt er damit durch den Freistaat.

Von dem vollen Terminkalender und den Strapazen eines Wahlkampfes merkt man dem Franken kaum etwas an. "Ich brauche Termine", sagt er. "Wenn ich mir vorstelle, ich müsste den ganzen Tag am See liegen, das würde mich verrückt machen." Erst unter Druck bringe er volle Leistung. Den Rat seiner Berater, ein wenig kürzerzutreten, ignoriert Beckstein konsequent. Er braucht ja Termine.

Der CSU-Politiker wirkt frisch und erholt, als er auf dem Werksgelände in Landshut aus dem Bus steigt. Vielleicht liegt der Termin ihm ganz besonders. Beckstein liebt Schokolade und sagt von sich, dass er "viel zu viel" davon esse. Eine ganze Tafel kann das schon mal sein, oder eine Ladung Pralinen.

Von den Leckereien, die Beckstein als die "Top-Gefährlichen" bezeichnet, gibt es hier genug. Mitten im Sommer läuft die Produktion von Weihnachtsmännern auf Hochtouren. Mit weißer Haube und weißer Hygienekleidung ausgestattet, läuft er durch die Produktionshallen, lässt sich die Produktionsabläufe erklären, um letztlich selbst noch das Landshuter Stadtwappen in Schokolade gießen zu dürfen. Dass er "nicht so geschickt" sei, lässt der Werksleiter als Ausrede nicht gelten. Also hantiert Beckstein mit der braunen und weißen Masse.

Beckstein weiß um die Bedeutung des süßen Augenblicks: Solche Termine sind wichtig. Es geht für ihn bei diesem Wahlkampf um alles. Konnten sich die Christsozialen vor fünf Jahren über 60,7 Prozent und eine Zweidrittelmehrheit im Parlament freuen, ist in diesem Jahr sogar die magische Marke von 50 Prozent in Gefahr. Je weiter die CSU in Bayern unter die selbstgesetzte Zielmarke rutscht, umso mehr schwindet der politische Einfluss in Berlin.

In den letzten Umfragen ist die CSU selten über die 50-Prozent-Marke gerutscht, die Stimmung in der Partei war bis zum Parteitag vor wenigen Wochen auch nicht gut. Doch jetzt soll alles anders werden. Es sind noch siebeneinhalb Wochen bis zu den Landtagswahlen - für die Bürger noch genug Zeit, um sich über Politik Gedanken zu machen. "Der Wahlkampf in der Politik ist in der heißen Phase", sagt Beckstein.

Lesen Sie, warum für Beckstein das Herz wichtiger ist als der Ellenbogen und was die Niederbayern über einen fränkischen Ministerpräsidenten denken.

13.00 Uhr: Ehrenamtsempfang in Weihmichl

Der Saal im Haus der Begegnung ist übervoll. Zahlreiche Bürger der niederbayerischen Gemeinde Weihmichl tummeln sich hier, um den Ministerpräsidenten einmal persönlich zu erleben. Um zustimmend zu nicken, wenn er die Bedeutung des Ehrenamtes für den Zusammenhalt der Gesellschaft hervorhebt. "Es kommt auf jeden an", sagt er. Das wichtigste Körperteil seien nun mal nicht die Ellenbogen, sondern das Herz.

Besonders hoffnungsvoll blicken sie auf Beckstein, als er von der lang ersehnten Umgehungsstraße für die Ortschaft spricht. Bis zu 14.000 Pkw fahren täglich durch das 2600-Seelen-Dorf, darunter zahlreiche Lkws mit gefährlicher Ladung. Die Hitze, die sich unter dem Satteldach im Begegnungshaus staut, ist fast vergessen, als Beckstein sagt: "Das Raumordnungsverfahren ist abgeschlossen." Wenn keine Klagen oder andere Verzögerungen dazwischen kommen, könnte das mit der Umgehung bis 2010 klappen. So eine Umgehungsstraße kommt beim Wähler an und damit bei der örtlichen CSU.

Dann fällt es auch gar nicht mehr auf, wenn der Bürgermeister von "hochsterilisieren" spricht und es einfach "super" findet, dass er einen Ministerpräsidenten in seiner Gemeinde begrüßen darf. Sebastian Satzl ist Beckstein-Fan. Wie viele seiner Gemeindemitglieder auch.

Beckstein schreibt noch eine kurze Widmung ins Goldene Buch der Gemeinde. Wenige Seiten hinter den Wünschen von Europaminister Markus Söder schreibt er: "Der Gemeinde und den Bürgern die besten Wünsche für die Zukunft und Gottes Segen."

Die Bürger haben sich inzwischen vor dem Dorfbrunnen versammelt, um Beckstein ihre Sorgen und Wünsche vorzutragen. Da geht es nicht um die große Politik, die sich zwischen München und Berlin abspielt. Es geht um Ferkelzucht, Getreidemast und Bildungspolitik. Viele wollen Erinnerungsfotos mit dem Ministerpräsidenten. Eine Mutter will mehr Hauswirtschaftsunterricht.

Dass Beckstein Franke ist und noch dazu evangelisch, interessiert die Leute hier in Niederbayern nicht. Das sei doch egal, sagt eine Mutter, die sich soeben mit Beckstein hat fotografieren lassen. Auf den Menschen komme es an. "Bayern ist Bayern", sagt der Altdorfer Hans Wernthaler.

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14.15 Uhr: Sommerfest vor der Schlossbrauerei Hohenthann

Am Schluss war es für Beckstein ein gelungener Wahlkampfauftritt. Nach einer Rede und dem Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde im Garten der Schlossbrauerei Hohenthann wird Beckstein von einer Menschentraube umringt. Viele haben Fragen, noch mehr wollen ein Autogramm vom Ministerpräsidenten. Und Beckstein erfüllt die Wünsche. Selbst als keine Autogrammkarten mehr da sind, macht er weiter. Jetzt verteilt er Visitenkarten und fordert die Menschen auf, ihm zu schreiben. Er versuche, die Briefe immer selbst zu beantworten

Hier in Hohenthann ist Beckstein in seinem Element. Die Nähe zu den Menschen, das gefällt ihm am Wahlkampf. Da merke man erst, was die Leute wirklich bewegt. Beckstein genießt die "lockere und entspannte Atmosphäre".

So empfindet er es offenbar auch nicht als Provokation, dass ihn in Hohenthann nicht die örtliche Blaskappelle vor der Brauerei empfängt, sondern eine Bäuerin mit einem Plakat, mit dem sie gegen den niedrigen Milchpreis demonstriert

Sabine Holzmann hat 50 Milchkühe im Stall und findet, dass die Wahlkampfveranstaltung von Beckstein der passende Ort ist, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Und Beckstein bleibt stehen, spricht mit ihr. Das kommt an. Eigentlich ist Beckstein "nicht meine Welle", sagt sie. Dass er sich Zeit für sie genommen hat, beeindruckt sie dennoch.

Es ist früher Nachmittag. Das Thermometer ist bereits auf über 30 Grad im Schatten geklettert. Beckstein trägt einen anthrazitfarbenen Anzug, ein langärmliges weißes Hemd, Krawatte. Die Hitze mache ihm nichts aus, sagt er. Und für den Fall, dass sein Hemd durchgeschwitzt ist, liegt im Wahlkampfbus Ersatz bereit.

Für Beckstein ist der Tag, der für ihn bereits um 8 Uhr mit einem ersten Termin begonnen hat, auch diesmal nicht vor ein Uhr nachts zu Ende. "Normal" seien Termine bis spät in die Nacht, sagt Beckstein, "das ist immer so". Wenn er von halb zwei bis sechs Uhr in der Nacht schläft, sei das "durchaus ausreichend". Immerhin komme er derzeit noch regelmäßig zum Essen. "Ich habe momentan noch ein paar Kilo mehr als am Ende des Wahlkampfes", scherzt er. Das wird sich bald ändern. Allein an diesem Tag hat Beckstein kaum etwas gegessen.

Als er ans Rednerpult tritt, um zum dritten Mal an diesem Tag für die CSU zu werben, zieht er sein Jackett aus. Neben ihm steht ein Krug mit Bier - nicht gefüllt mit Wasser oder Kamillentee wie bei Edmund Stoiber, seinem Vorgänger.

Den Mann in Badelatschen und schwarzen Shorts bemerkt Beckstein zunächst gar nicht. Der Gast aus der Münchner Staatskanzlei spricht über den Zusammenhalt der Generationen und singt das Hohe Lied "auf die Omis und Nenn-Omis", die sich neben den Eltern um die Erziehung der Kinder kümmern. Und über bayerische Bildungspolitik. Er selbst sei erst zufrieden, "wenn der letzte Sozi weiß, dass Bayern Bildungsland Nummer eins ist".

Der Mann in Shorts wird unruhig. Grummelt vor sich hin, will eine Zwischenfrage stellen. Jetzt hat auch Becksteins Leibwache den Mann im Visier. Immer mehr Anzugträger bringen sich unbemerkt in Position, beobachten den vermeintlichen Querulanten. Der beruhigt sich dann aber wieder, verzichtet auf Verbalattacken auf den Gast. Später wird er sich dann mit Beckstein in aller Ruhe und sehr freundlich über die Bildungspolitik im Freistaat unterhalten.

Bis dahin wettert Beckstein gegen die einstige CSU-Rebellin Gabriele Pauli. Die Frau habe viel zu sagen, mehr als der gesamte Vorstand der Freien Wähler, grantelt er. "Die versteht, wie man es mit kurzen Höschen oder Latex-Handschuhen in die Magazine schafft". Der Beifall ist ihm sicher, obwohl Hohenthann sich bei den Kommunalwahlen im März gegen die CSU und für die Freien Wähler entschieden hat.

Auch Bürgermeister Peter Dreier ist auf die ehemalige Fürther Landrätin nicht gut zu sprechen. Paulis Wechsel von der CSU zu seinen Freien Wählern habe er "sehr kritisch aufgenommen", sagt er. Für die Außendarstellung sei das ein großer Fehler gewesen, der sie bei der Landtagswahl sicherlich einige Stimmen kosten werde.

Eine Besucherin des Sommerfestes in Hohenthann lobt, Beckstein gehe viel mehr als sein Vorgänger Stoiber auf die Menschen zu. "Das ist ein sympathischer Mann." Ein Rentner ist da kritischer. "Ganz überzeugt bin ich von Beckstein noch nicht." Er gesteht aber, die CSU werde er jedenfalls trotzdem wählen - "aus lauter Tradition".

Das wird dem tourenden Ministerpräsidenten gefallen. Seinen Referenten, der bereits zum Aufbruch drängt, ignoriert Beckstein. "Er liebt die Diskussion", sagt der Helfer achselzuckend. Sein Chef, ganz im Endorphin-Rausch der vielen Termine, hält fest: "Im Moment ist Wahlkampf wirklich schön."

Lesen Sie über die Stimmung zwischen Beckstein und CSU-Chef Erwin Huber und warum Politiker Charisma haben müssen.

17 Uhr: Dingolfing

Den Nachmittag hatten sich Christian und Franz anders vorgestellt. Sie wollten in Ruhe im Café sitzen, sich unterhalten. Stattdessen ist der Sparkassenplatz in Dingolfing voll mit Menschen. Die aufgestellten Bierbänke sind belegt. Die, die keinen Platz mehr gefunden haben, stehen in der zweiten Reihe.

Ministerpräsident Beckstein und CSU-Chef Huber haben sich für den späten Nachmittag angekündigt. Wahlkampf in Hubers Stammland. Termine, auf denen das Tandem gemeinsam auftritt, gibt es wenige. "Das ist eher die Ausnahme", sagt Beckstein.

Auch die Café-Besucher Christian und Franz sind neugierig geworden. Lässig in die Korbstühle zurückgelehnt, die dunklen Sonnebrille auf der Nase, mit Motorradhelm und Lederjacke ausgestattet, hören sich die beiden 33-Jährigen die Tandem-Wahlkampfreden an. Auch sie haben bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren ihr Kreuz bei der CSU gemacht, so wie die meisten in und um Dingolfing. Doch was die Freunde an diesem heißen Sommertag zu hören bekommen, überzeugt sie nicht.

Während die beiden über die kurze Halbwertzeit von politischen Entscheidungen und das Glaubwürdigkeitsdefizit deutscher Politiker philosophieren, läuft Ministerpräsident Beckstein zu rhetorischer Höchstform auf. Dass es bereits die vierte Rede ist, die er an diesem Tag hält, merkt man nur an kleinen Versprechern.

Da wird aus der niederbayerischen Vorzeigestadt Dingolfing rasch mal "Dingolstadt". Dingolfing (BMW) plus Ingolstadt (Audi), das wäre mal eine ganz große Fusionsnummer. Die Lacher der mehreren hundert Zuschauer sind ihm sicher. Ebenso kann Beckstein auf Applaus zählen, wenn er Niederbayern als Aufstiegsregion preist, eine Region "auf die man vor 20 Jahren noch heruntergeschaut" habe.

Beckstein genießt den Beifall, auch wenn 30 Grad im Schatten, die um kurz vor 18 Uhr auf dem Marktplatz herrschen, die Besucher verhaltener klatschen lässt. Die Zustimmung der Wähler gibt Beckstein den Kick, den er braucht, um seinen anstrengenden Wahlkampf durchzustehen.

So ist ihm auch der Beifall der Dingolfinger sicher, als Beckstein den harten Innenminister in sich aufblitzen lässt. Kriminelle Ausländer gehörten ausgewiesen, fordert er. Viele nicken zustimmend. Eine ältere Dame am Stehtisch sagt bewundernd: "Der ist ehrlich, der Beckstein. Nicht so wie der Stoiber."

Doch derr amtierende Ministerpräsident Beckstein kann noch ehrlicher - vor allem wenn es darum geht, auf die SPD zu schimpfen. Die hessische SPD-Chefin Andrea Ypsilanti, die am liebsten mit den Stimmen der Linken zur Ministerpräsidentin gewählt werden will, und die Linken sind die auserkorenen Feindbilder. "Frau Ypsilanti müsste eigentlich Frau Triksilanti heißen", wettert er. Und über die Linken weiß er: "Die, die die DDR in den Graben gefahren haben, dürfen in der Politik nie wieder eine Rolle spielen." Die Botschaft ist klar: Die einzige wählbare Partei im Freistaat ist die CSU.

Während sich Beckstein nach seiner fast einstündigen Rede mit einem kühlen Bier erfrischt, steigt Parteifreund Huber aufs Rednerpult. Er zieht sein Jackett aus. Niederbayern: Hier ist seine Heimat, hier gibt er sich betont lässig.

Mit beiden Händen umklammert Huber das Rednerpult. Er hat Bayern fest im Griff. Die bayerische Opposition ist in seiner Weltsicht eine "Chaostruppe". Das Gewicht Bayerns im Bund hänge "nur an der CSU", erklärt Huber: "Wenn wir stark sind, hat Bayern eine Zukunft." Es ist eine Zukunft mit Pendlerpauschale, einem Konzept für Steuererleichterungen und einem funktionierenden Gesundheitssystem. Mit den Themen also, für die sich Huber derzeit in Berlin starkmacht - und mit denen er sich des Öfteren die Finger verbrennt.

Das Tandem macht Wahlkampf. Ministerpräsident Beckstein versäumt es in seiner Rede nicht, wieder einmal die "gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit Huber zu betonen. Die Kommunikationspannen, die es in den ersten Monaten gegeben hat, seien Vergangenheit. "Bei 99 Prozent der Fragen müssen wir uns gar nicht mehr abstimmen", sagt Beckstein. Und wenn doch, dann reiche ein kurzes Gespräch.

Im Rathaus von Dingolfing, in dem sich beide in das Goldene Buch der Stadt eingetragen haben, ist von dieser ach so engen Vertrautheit wenig zu spüren. Vielmehr herrscht eine betretene Stimmung, als Huber seinem Ministerpräsidenten die Vorzüge der Stadt erläutert. Auch die schönen Fakten wie geringe Arbeitslosenzahlen oder hohes Bevölkerungswachstum können die hölzerne Stimmung nicht auflockern. Beckstein versucht sich am Kalauer der einfachen Art: Als er gefragt wird, ob er seinen Kaffee mit Milch und Zucker trinke, sagt der Spaßmacher: "Ich brauch nichts, ich bin schwarz."

Christian und Franz wird das Tandem vermutlich ohnehin nicht überzeugen. "Die können sich doch nicht durchsetzen", beklagt sich Christian. Dem Duo fehle einfach das Charisma, der Politik an sich die Glaubwürdigkeit. Ein klarer Fall von Politikverdrossenheit. Dennoch sind beide entschlossen, am 28. September zu wählen. Doch ob sie auch diesmal wieder die CSU wählen werden, wissen sie nicht.

"So klar ist das nicht", sagt Christian. "Das muss man sich gut überlegen."

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