Brände in Bayern:Ein Toter, mehrere Verletzte und ein Millionenschaden

Lesezeit: 1 min

Eine Fabrikhalle in Klosterlechfeld, in der Akkus und Batterien produziert werden, brannte am Samstag komplett nieder. Es entstand Sachschaden in Millionenhöhe. (Foto: dpa)

Bei einem Wohnungsbrand in Rottenburg an der Laaber ist ein Mann gestorben, nun ermittelt die Kriminalpolizei. Bei Augsburg kämpfen mehr als 100 Feuerwehrleute stundenlang gegen einen Großbrand in einer Maschinenhalle.

Ein Toter, mindestens sieben Verletzte und Sachschaden in Millionenhöhe - so lautet die Bilanz mehrerer Brände vom Wochenende in Bayern. In Rottenburg an der Laaber (Kreis Landshut) kam ein 41-Jähriger bei einem Wohnungsbrand ums Leben.

Die Eltern des Mannes, die die darüberliegende Wohnung bewohnen, bemerkten den Rauch und alarmierten die Feuerwehr. Sie konnten mit einer leichten Rauchvergiftung ins Freie flüchten. Für ihren Sohn aber kam jede Rettung zu spät, er konnte nur noch tot aus der ausgebrannten Wohnung geborgen werden. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 150.000 Euro. Die Brandursache ist noch ungeklärt, die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Ein Großbrand in einer Maschinenhalle hielt am Samstagmorgen die Feuerwehr in Klosterlechfeld im Landkreis Augsburg für mehr als fünf Stunden auf Trab. Da die Maschinenhalle zu einer Akku- und Batterieverarbeitungs-Firma gehört, war zudem befürchtet worden, dass sich giftige Dämpfe entwickeln könnten. Messungen der Feuerwehr ergaben jedoch Werte im Normalbereich. Verletzt wurde niemand.

Wegen starker Rauchentwicklung wurden die Anwohner gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mehr als 100 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Das Gebäude wurde durch die Flammen komplett zerstört. Es entstand ein ein Schaden von mindestens 1,5 Millionen Euro. Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Brandursache.

Zwei Schwerverletzte, drei leicht Verletzte und etwa 200 000 Euro Sachschaden am Gebäude ist die Bilanz eines Wohnungsbrandes in Nabburg (Kreis Schwandorf). Das Feuer brach am späten Samstagabend in einem Mehrfamilienhaus aus, wie die Polizei in Regensburg mitteilte. Die Mieter, eine 45-Jährige und ein 41-Jähriger, wurden mit schwersten Rauch- und Brandverletzungen gerettet. Sie mussten reanimiert werden. Drei weitere Menschen erlitten leichte Rauchvergiftungen.

Zwei Stunden vor dem Brand hatte es den Angaben zufolge in derselben Wohnung ein kleineres Feuer gegeben, das ein anderer Mieter bemerkt und gelöscht hatte. Warum es gebrannt hatte, ist noch völlig unklar.

© Süddeutsche.de/dpa/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: