Böse Weihnachtsüberraschung:Ein Dorf sitzt auf dem Trockenen

Wer im unterfränkischen Geiselwind am Heiligen Abend den Wasserhahn aufdrehte, erlebte eine böse Überraschung. Ein Unbekannter hatte den Wassertank geleert. Im Ort sucht man nun nach dem Täter - allen voran der Bürgermeister. Denn der hat einen Hinweis bekommen.

Schöne Bescherung: Weil ein Unbekannter heimlich einen Brauchwassertank in Geiselwind (Landkreis Kitzingen) geleert hat, saß der Ortsteil Gräfenneuses an Weihnachten einige Zeit auf dem Trockenen. Jetzt sucht der Bürgermeister höchstpersönlich nach einem Übeltäter.

Wie die Polizei in Kitzingen mitteilte, soll Bürgermeister Ernst Nickel (Freie Wähler) Hinweise auf den möglichen Täter haben. Er wolle versuchen, ihn über die Feiertage zu einem Geständnis zu bringen, erklärte ein Polizeisprecher. Andernfalls werde es voraussichtlich eine Anzeige wegen Sachbeschädigung geben.

Bis zum Montag konnte der Fall aber noch nicht geklärt werden. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, sagte ein Sprecher des Würzburger Polizeipräsidiums. Die Bewohner von Gräfenneuses hatten bereits am Samstagabend wieder Wasser.

In der Nacht zum Samstag war der Täter in das Gebäude eingebrochen, in dem der Wassertank mit 25.000 Litern Wasser steht. Aus zunächst ungeklärten Gründen öffnete er einen Wasserhahn und ließ den kompletten Inhalt ab. Der Brauchwassertank wird von einer Quelle gespeist und war bis zum Heiligen Abend wieder vollgelaufen.

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