Bio-Beerenhof in Obing-Frabertsham:Früchte direkt vom Strauch

Erdbeeren pflücken ist längst zum Volkssport geworden. Vor allem Städter ohne Garten schwärmen auf die Felder, weil die Früchte direkt vom Strauch am besten schmecken. Doch wer auf Bioware Wert legt, muss lange suchen und weit fahren. Zum Beispiel nach Kirchensur im Landkreis Rosenheim, zu einer der wenigen Bio-Erdbeer-Plantagen in Bayern, wo Franz Eitzinger auf sechs Hektar Beeren nach Demeter-Richtlinien anbaut. 1990 begann er mit Erdbeeren, ein paar Jahre später kamen Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren dazu.

Inzwischen hat Eitzinger ein zweites Feld in Rottmoos bei Wasserburg etabliert. Weil die Nachfrage so groß ist, sind die Felder häufig ausgepflückt. Dann wird kurzerhand gesperrt, damit die Früchte nachreifen können. Daher sollte man immer vorher anrufen und sich nach dem aktuellen Stand erkundigen. Erdbeeren gibt es noch bis Ende Juni, ab Mitte Juli sind dann Heidelbeeren zeitig, ab Ende August Himbeeren. Im Herbst gibt es Tafeltrauben und Äpfel.

Ein Großteil der Obsternte wird von Ehefrau Gabi zu Marmeladen, Säften, Sirups oder Trockenfrüchten weiterverarbeitet und im Hofladen verkauft. Sehr zu empfehlen ist die Erdbeermarmelade mit Jostabeeren oder das schwarze Johannisbeergelee. Nach der Pflückerei erfrischt ein Holundersirup mit Eiswasser, Pfefferminz und Zitrone - oder ein Sprung in den nahegelegenen Griessee.

"Bio-Beeren vom Franz", Weg ins Bergfeld 1, 83119 Obing-Frabertsham, Telefon 08624/2487, www.erdbeeren-vom-franz.de, Pflückzeiten für Erdbeeren in Kirchensur/Frabertsham 8-19 Uhr, in Rottmoos/Wasserburg 8-13 Uhr; Hof: 14-17 Uhr

Text: Christa Eder; Foto: ddp

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