Verkehrsministerium:Fahrzeuge auf Bayerns Straßen werden gezählt

Auf Bayerns Straßen sollen in den kommenden Monaten systematisch die Autos gezählt werden. An 9500 Standorten soll erhoben werden, welche und wie viele Fahrzeuge dort unterwegs sind, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in München mit. "Diese Informationen sind für uns sehr wichtig, um das Straßennetz effektiv betreiben und ausbauen zu können", sagte Verkehrsministerin Kerstin Schreyer (CSU). "Nur so können wir wissen, wo der Bedarf für eine zusätzliche Spur oder mehr Lärmschutz vorhanden ist." Die Erhebung ist Teil einer deutschlandweiten Straßenverkehrszählung, die nach den Richtlinien des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in der Regel alle fünf Jahre stattfindet.

Weil im Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie deutlich weniger Fahrzeuge unterwegs waren als normalerweise, war die Zählung um ein Jahr verschoben worden. "Zwar arbeiten immer noch viele Menschen im Home-Office. Verglichen mit 2020 hat sich der Straßenverkehr dieses Jahr aber wieder weitgehend normalisiert", sagte Schreyer. Deutschlandweit gibt es nach Angaben des bayerischen Verkehrsministeriums rund 40 000 Messstandorte. In Bayern wird an Bundesautobahnen, Bundes-, Staats- und Kreisstraßen gezählt. Dies läuft größtenteils automatisch ab - mit Hilfe sogenannter Seitenradargeräte, die in herkömmliche Leitpfosten eingebaut und mit einer Erfassungseinheit und einem Akku versehen werden. Die Geräte können Autos, Lastwagen, Lastzüge, Busse, Motorräder und Fahrräder unterscheiden und erfassen. Im Unterschied zu Blitzern werden aber keine Kennzeichen ermittelt.

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