Bad Tölz:25 Bergtote im vergangenen Winter

Die Bergwacht in Bayern musste in der vergangenen Wintersaison zu mehr als 5000 Rettungseinsätzen ausrücken. Durch den schneearmen Winterauftakt sind die Einsatzzahlen etwas niedriger als in den Vorjahren, teilte die Organisation mit. Während es in anderen Alpenregionen in diesem Winter zahlreiche Lawinenunfälle gab und viele Menschen von den Schneemassen in den Tod gerissen wurden, spielten Lawinenunfälle in Bayern nur eine untergeordnete Rolle. "Die Lawinensituation auf beiden Seiten der Alpenkette war in dieser Saison sehr unterschiedlich", sagte Bergwacht-Sprecher Thomas Griesbeck. Die Schneemenge, der Schneedeckenaufbau und der Wind hätten für völlig andere Verhältnisse gesorgt. Zehn Lawineneinsätze hat die Bergwacht im Zeitraum von Anfang November bis Anfang April registriert. Lawinentote gab es den Angaben zufolge nicht. Am häufigsten wurden die ehrenamtlichen Helfer zu den klassischen Unfällen auf der Skipiste gerufen: 3214 Einsätze gab es mit Skifahrern, knapp 800 Mal musste die Bergwacht Snowboardern helfen. In anderen Wintersportarten passierte deutlich weniger. Dennoch steht am Ende die erschütternde Bilanz: 25 Menschen konnten nur noch tot aus den Bergen geborgen werden.

© SZ vom 20.04.2015 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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