Ansbach:Mutmaßlicher Vergewaltiger gefasst

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Ein Mädchen war auf dem Heimweg verschleppt und missbraucht worden. Jetzt hat die Polizei einen Mann festgenommen.

Nach der Verschleppung und der Vergewaltigung einer Schülerin in Ansbach hat die Polizei den mutmaßlichen Täter gefasst. Wie ein Polizeisprecher sagte, wurde am Samstagnachmittag ein junger Einheimischer unter dringendem Tatverdacht festgenommen.

Missbrauchsfall in Ansbach: Die Polizei ist auf der Suche nach dem Täter. (Foto: Foto: dpa)

Weitere Einzelheiten zur Person würden zunächst nicht gemacht. Der Mann sei in Polizeigewahrsam und solle noch am Wochenende dem Haftrichter vorgeführt werden.

Ein Mann hatte in Ansbach ein Zwölfjährige verschleppt und vergewaltigt. Aufgrund erster Erkenntnisse zum Tathergang berichtete die Polizei am Samstag, der etwa 20 Jahre alter Peiniger habe das Kind am Freitagnachmittag auf dem Heimweg von einer Musikstunde in der Nähe eines Baches überfallen und zu einem verlassenen Grundstück gezerrt.

Dort habe der Täter das Mädchen in einem aufgebrochenen Gartenhaus vergewaltigt. Erst nach zwei Stunden brachte er das schwer verletzte Mädchen an den Ort des Überfalls zurück, ließ es schließlich an einem nahe gelegenen Platz frei und flüchtete. Die Schülerin lief sofort nach Hause und offenbarte sich ihrer Familie.

"Das Opfer erlitt erhebliche Kopfverletzungen und befindet sich in ärztlicher Betreuung", berichtete ein Polizeisprecher in Nürnberg. Eine intesivmedizinische Behandlung sei jedoch nicht notwendig gewesen. Die Fahndung nach dem unbekannten Täter dauerte am Samstag an. Auch die Bevölkerung wurde dringend um Mithilfe gebeten.

Eine "sehr auffällige Täterbeschreibung" konnte nach Angaben des Sprechers zwischenzeitlich "von mehreren Personen bestätigt" werden. Demnach ist der Täter etwa 20 Jahre alt, 1,80 Meter groß und hat eine kräftige Figur. Er trug zur Tatzeit Bluejeans und eine weiße Kapuzenjacke mit Reißverschluss und Zugkordel sowie zahlreichen aufgedruckten, ein bis zwei Zentimeter großen Pfeilen. Die Kapuze hatte einen Pelzbesatz.

Der Unbekannte trug eine Brille mit Kunststoffgestell und dickeren Bügeln sowie dunkle Schuhe. Besonders markant ist nach Ermittlungen der Polizei die Frisur des Mannes: "ein ungepflegter Irokesenschnitt mit blondem Kamm, der zudem leicht mit rosa Farbe durchsetzt ist".

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