Der Mercedes 220S des einstigen österreichischen Bundespräsidenten Leopold Figl trägt einen Orden, erfreut sich bester Pflege und darf bei Schönwetter an seinen früheren Dienstort zurück. 1957. Sputnik fliegt durchs All und verändert die Welt, die ohnedies nicht arm ist an Konflikten. Unerschütterlich solide tritt hingegen die feinste Version der Mercedes-Mittelklasse auf, und ein Exemplar des 220S durfte sich eben über einen besonders berühmten Passagier freuen. "Zeitmaschinen: Legendäre Autos, die Geschichte machten" ist eine Kooperation von sueddeutsche.de und dem österreichischen Magazin Autorevue.
Holz und Stoff: Die originale Polsterung war leider nicht mehr zu retten, ein pensionierter Sattler stellte den absolut originalgetreuen Zustand her. Wer sich den Chauffeur dazudenkt, sieht hier aus Leopold Figls Perspektive.
Ex-Arbeitplatz: Quasi als Pensionist (Rentner) kommt der 220S an seinen ehemaligen Arbeitsplatz, das Bundeskanzleramt, zurück. Beide ...
... haben die Jahrzehnte seit Dienstantritt gut weggesteckt.
Mit Liebe gekocht: Holz und Chrombeschläge in ...
... perfekter Harmonie mit den sechs Zylindern im Bug.
Geblinkt wird übrigens durch Verdrehen des Hupringes. Daten und Fakten Motor, Antrieb 6-Zylinder-Reihe, seitl. Nockenwelle. Hubraum 2195 ccm. Leistung 73 kW (100 PS) bei 4800 U/min, Drehmoment 162 Nm bei 3500 U/min. Viergang-Getriebe mit Lenkradschaltung, Hinterradantrieb. Fahrwerk Vorne Doppel-Querlenker, Schraubenfedern. Hinten Eingelenk-Pendelachse. Karosserie: 5 Sitze, 4 Türen. Radstand 2820 mm, L/B/H 4750/1740/1560 mm. Fahrleistungen Spitze 160 km/h, 0-100 km/h in 17 sec. "Zeitmaschinen: Legendäre Autos, die Geschichte machten" ist eine Kooperation von sueddeutsche.de und dem österreichischen Magazin Autorevue.