Tankstellen-Betreiber:Nach Explosion: Aral empfiehlt Tankstellen Verkaufsstopp von Erdgas

Aral-Tankstelle in München. (Foto: picture alliance / dpa)
  • Die Tankstellenkette Aral empfiehlt ihren Betreibern, vorerst den Verkauf von Erdgas zu stoppen.
  • Laut einem Sprecher ist der Grund dafür ein Unfall. Am vergangenen Freitag verletzte sich ein VW-Fahrer durch eine Explosion, als er versuchte, Erdgas zu tanken.

Die Tankstellenkette Aral hat nach einem Unfall mit einem VW-Erdgasauto vorsorglich einen Verkaufsstopp von Erdgas empfohlen. Ein Sprecher des Unternehmens begründete die Entscheidung mit einer Explosion, die sich am vergangenen Freitag an einer Aral-Tankstelle im niedersächsischen Duderstadt ereignete.

An der Erdgas-Zapfsäule, die einem Gasversorgungs-Unternehmen gehört, war der Gastank eines VW Touran explodiert. Der Autofahrer wurde nach Polizeiangaben schwer verletzt und in eine Klinik gebracht. Bei Volkswagen läuft derzeit eine Rückrufaktion von Erdgasfahrzeugen. Dabei geht es um den vorsorglichen Tausch von Gasflaschen. Ob ein technischer Fehler auch ursächlich für den Unfall in Duderstadt war, ist noch unklar.

"Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck an der Klärung der genauen Sachlage, um den Verkauf von Erdgas in Abstimmung mit dem jeweiligen Gasversorger zeitnah wieder zu ermöglichen", sagte ein Aral-Sprecher. Über die Entscheidung des Unternehmens, einen Verkaufsstopp zu empfehlen, hatte zunächst das Branchenmagazin Motor-Talk berichtet.

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