Reifenhersteller :Goodyear will 550 Jobs in Fulda abbauen: IGBCE lehnt ab

Der Schriftzug "Goodyear" steht auf einem LKW-Reifen. (Foto: picture alliance / dpa)

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Fulda (dpa/lhe) - Der Reifenhersteller Goodyear will in seinem Werk in Fulda 550 Stellen streichen. Der Standort mit seinen derzeit noch 1150 Beschäftigten soll aber erhalten bleiben, wie das Unternehmen auf Anfrage mitteilte. „Es ist eine schwierige, aber notwendige Entscheidung, die wir treffen müssen, um die Strukturkosten zu senken und unsere Wettbewerbsposition zu verbessern“, sagte Unternehmenssprecher Dominic Stenzel. Arbeitnehmervertreter kritisierten die Ankündigungen.

Die Verkleinerung des Werks in Fulda ermöglicht es dem Hersteller nach eigenen Angaben, kostenintensive Kapazitäten zu senken und die Auslastung anderer Werke zu verbessern. Zuvor hatten die Nachrichtenportale Osthessen-News und hessenschau.de darüber berichtet.

Die Ankündigung habe keine Auswirkungen auf die Reifenmarke Fulda, sagte Stenzel. Über den geplanten Stellenabbau soll es Verhandlungen mit Vertretern der Arbeitnehmer geben. Alle Betroffenen würden angemessen unterstützt, kündigte das Unternehmen an. Bereits 2019 hatte Goodyear 450 Stellen in Fulda und 600 am Standort Hanau gestrichen.

Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Klaus Korger erklärte, die Beschäftigten seien geschockt von den Plänen. „Die Verkündung war wie ein Schlag ins Gesicht.“ Viele der Beschäftigten seien seit Jahrzehnten im Betrieb, ganze Familien seien finanziell von den Arbeitsplätzen abhängig. Seit 2019 habe Goodyear hohe Investitionen am Standort Fulda getätigt, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. „Daher war ich der Überzeugung, dass wir fit für die Zukunft sind und keine Personalmaßnahmen mehr anstehen“, so Korger. Alexander Wiesbach von der IGBCE ergänzte, man werde die Pläne nicht hinnehmen. Wie genau es weitergeht, solle in den kommenden Tagen entschieden werden.

© dpa-infocom, dpa:230602-99-913383/4

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: