Range Rover zeigt erstmals sein neues Einstiegsmodell Evoque. Kleiner und leichter soll er für die britische Luxusmarke völlig neue Kundengruppen erschließen. Bisher galten die Range-Rover-Modelle als gigantische Klettermonster für den härtesten Geländeeinsatz. Darüber hinaus fuhren sie besonders stilecht vor und waren mit der nötigen Noblesse versehen, sodass sich auch das britische Königshaus seit Jahr und Tag für sie erwärmen konnte. Mit dem neuen Range Rover Evoque zeigen die Briten, wohin ...
...die Reise in den nächsten Jahren für die Marke gehen soll. Nur edel, groß und stark im Gelände zieht heute nicht mehr. Mit dem Crossover-Einsteiger Evoque wird die Marke bewusst weicher gespült, zumindest nach unten hin. Das Design des 4,35 Meter langen Dreitürers zeigt sich betont sportlich; schließlich soll der als Front- und Allradversion erhältliche Range Rover Evoque in erster Linie auf der Straße glänzen.
Ganz neu ist diese Überlegung nicht. Auch Jeep wollte vor Jahren neue Kunden locken und schuf unterhalb der bekannten Gelände-Klassiker Wrangler, Grand Cherokee und Cherokee eine neue kleine Modellfamilie mit Jeep Patriot und Jeep Compass. Doch der Schuss ging tüchtig nach hinten los. Patriot und Compass wurden nicht mehr als echte Jeep-Modelle, sondern als allzu weich gespülte Crossover angesehen. Bei Range Rover soll und muss das anders laufen.
Dafür sollen zum einen das besonders eigenständige Design, aber auch besonders leistungsstarke Motoren sorgen, die dem Anspruch an einen Range Rover gerecht werden. Ralf Speth, CEO von Jaguar / Land Rover: "Es sind aufregende Zeiten für unser Unternehmen, denn mit diesem völlig neuen Modell im Range Rover-Angebot weiten wir erneut unser Portfolio aus. Der neue Range Rover Evoque wird dabei nicht nur unseren weltweiten Marktanteil ausweiten - er ist Sinnbild unserer Verpflichtung, von Nachhaltigkeit geprägte und dabei höchst attraktive Produkte herzustellen."
Bei den Motorisierungen bietet der Evoque ein breites Spektrum. Basisversion wird im TD4 ein 2,2 Liter großer Common-Rail-Diesel mit 110 kW / 150 PS sein, der auch als Sparversion mit Frontantrieb erhältlich sein wird. Er soll kaum mehr als vier Liter Diesel auf 100 Kilometern verbrauchen. Deutlich interessanter dürften für die meisten Kunden die größeren Motorisierungen wie der Evoque SD4 mit 140 kW / 190 PS oder der Topbenziner mit 177 kW / 240 PS - beide aus dem Hause Ford - sein. Sie sind stilecht mit einem Allradantrieb ausgerüstet.
Alle Motoren in der Modellpalette sind aufgeladene Vierzylinder. Aber nur bei den Dieselversionen mit Handschaltung wird es eine Start-Stopp-Automatik geben. "Der Evoque wird entscheidend daran beteiligt sein, ein neues Segment in der Klasse der kompakten Premium-SUVs zu definieren - geprägt von mehr Sportlichkeit und ...
... Eleganz", so Ralf Speth, "der neue Evoque zeigt außerdem auf, welche Richtung die Marke Range Rover in Zukunft einschlagen wird. Und er wird auf einen sehr weit gefassten Käuferkreis von Premium-Automobilen starke emotionale Anreize ausüben."
Im Innenraum zeigt sich der Evoque ebenso wie beim Außendesign deutlich moderner als die aktuellen Modelle von Range Rover und Land Rover. Der Evoque wird in den drei Ausstattungsvarianten Pure, Prestige und Dynamic zu bekommen sein.
Produziert wird der kleine Range im britischen Werk Halewood. Dort wurden dafür eigens 1000 neue Arbeiter eingestellt.
Der Marktstart für den neuen Range Rover Evoque wird im Sommer nächsten Jahres sein - in 160 Ländern. Text: Stefan Grundhoff / Pressinform