Gebrauchtwagen:100 000 Kilometer zu wenig

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Gebrauchtwagen-Betrug ist einfach: Über die Diagnoseschnittstelle lässt sich der Kilometerstand digital manipulieren - und der Verkaufspreis heben. (Foto: Roland Weihrauch/dpa)

Bei jedem dritten Gebrauchtwagen ist der Wegstreckenzähler manipuliert. Weder Laien noch Fachleute können Tachobetrug auf Anhieb erkennen. Doch eine Lösung für das Problem naht.

Von Haiko Prengel

Der Dreh am Kilometerzähler war schnell gemacht. Für 150 bis 200 Euro korrigierten die Betrüger die Laufleistung von Gebrauchtwagen herunter. Dann kam die Kriminalpolizei den Männern, darunter der Chef einer Chip-Tuning-Firma in Augsburg, auf die Schliche. Tachobetrug in 160 Fällen deckten die Fahnder auf, teils um 100 000 Kilometer und mehr pro Fahrzeug. Der Fall ist nur einer von vielen. Der ADAC schätzt, dass bei jedem dritten Gebrauchten der Wegstreckenzähler manipuliert ist, wie die heutzutage digitale Anzeige im Korbinstrument heißt.

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