Jugendliche:Kinder ab 15 Jahren

Was Kinder ab dem Alter können sollten

Teenager haben im Straßenverkehr nun das meiste drauf, was auch Erwachsene können. Das sollten sie auch, schließlich können sie ab 15 Jahren auf motorisierte Verkehrsmittel wie Mofas umsteigen und mit 17 Jahren den Führerschein machen. Jetzt ist vor allem wichtig, dass sie sich ihrer Verantwortung für sich und andere bewusst werden und von der Sinnhaftigkeit der Verkehrsregeln überzeugt sind. "Da hilft nur vertrauensvoller Dialog", sagt Weiß.

Was Eltern tun können

Zwischen elf und 16 Jahren tragen nur noch ein Drittel der Kinder einen Helm, davor sind es über drei Viertel. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder irgendwo dazwischen beschließen, dass Sicherheit jetzt nicht mehr cool sei, ist also groß. "Vorbeugen kann man, indem Verkehrssicherheit in Gesprächen weiter Thema bleibt", sagt Richter. Und, indem man dafür sorgt, dass Jugendliche nicht im Straßenverkehr, sondern anderswo Dampf ablassen können - etwa beim Sport.

Gut zu wissen

"Bei Teenagern fallen Imponiergehabe, Leichtsinn, Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung stark ins Gewicht", sagt Brunnert. 58,1 Prozent aller Unfälle im Straßenverkehr entfallen auf die Gruppe der Kinder unter 15 Jahren. Unter Jugendlichen sind vor allem die Jungen gefährdet: Sie stacheln sich oft durch Mutproben und Gruppendruck an. Das wirkt sich in der Statistik aus: Bei den 15- bis 17-Jährigen betrug der Anteil männlicher Verkehrstoter im Jahr 2018 etwa 62 Prozent.

© SZ vom 18.04.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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