Diese Woche:Roboter bitte warten

Der Weg sei frei für das automatisierte Fahren, sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Doch bis Systeme die Kontrolle im Auto übernehmen können, müssen viele technische Regelungen geändert werden. Das dauert.

Von Joachim Becker

Der Weg sei frei für das automatisierte Fahren, sagt Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Vergangene Woche hat das Bundeskabinett die Umsetzung des geänderten Wiener Übereinkommens beschlossen. Bisher war der Fahrer immer direkt in die Fahraufgabe eingebunden. Künftig ändert sich das entsprechende Verhaltensrecht: Die Systeme können beispielsweise einen Spurwechsel oder Parkvorgang auch selbstständig ausführen. Sie müssen aber jederzeit vom Fahrer übersteuert oder abgeschaltet werden können. Was relativ einfach klingt, hat viele Änderungen in den technischen Vorschriften der UNECE zur Folge. Unter deutschem Ko-Vorsitz sollen die neuen Regelungen zur Typgenehmigung bis zum nächsten G7-Verkehrsministertreffen im September in Japan festgezurrt werden. Experten gehen aber davon aus, dass die eingesetzte Arbeitsgruppe ein Jahr länger brauchen wird. Bisher müssen die Autohersteller die Zulassung der ersten automatisierten Fahrfunktionen per Sondergenehmigung beantragen.

© SZ vom 23.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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