Diese Woche:Alternativ tanken

Neue Infrastruktur braucht das Land. Die Bundesregierung will 15000 öffentliche Stromtankstellen bauen. Auch die Zahl der Wasserstofftankstellen soll sich bis 2019 mehr als verdoppeln.

Von Joachim Becker

Neue Energiequellen braucht das Land. Weil es bisher nur 20 Wasserstoff-Tankstellen in Deutschland gibt, sind kaum Brennstoffzellenfahrzeuge unterwegs. Bis 2019 soll die Zahl auf 50 in den Metropolregionen und entlang der Hauptkorridore steigen. Für das Jahr 2023 sind 400 solcher Zapfstellen im Bundesgebiet geplant. Auch bei der Infrastruktur für die batteriegetriebene Elektromobilität will die Regierung endlich Gas geben. Geplant ist ein Ausbau der Ladeinfrastruktur um 15 000 weitere Stromtankstellen. Aktuell gibt es in Deutschland rund 5800 öffentliche Ladestationen - die meisten davon in Metropolregionen wie Berlin, Hamburg, Köln, Stuttgart oder München. Für die Verbraucher könnte die Wahl zwischen Batterie- und Brennstoffzellenauto verwirrend sein. Doch für große und schwere Fahrzeuge ist Wasserstoff aufgrund der höheren Energiedichte und der kürzeren Betankungszeit die bessere Alternative. Und für die nachhaltige Stromerzeugung ist Wasserstoff als Speichermedium kaum verzichtbar.

© SZ vom 16.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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