Crashtest mit Erdgasfahrzeug:Alles dicht

Ein Frontalaufprall mit einem erdgasbetriebenen Opel Zafira ist nicht gefährlicher als mit einem Diesel oder Benziner des gleichen Typs.

Das ergab ein Crashtest des ADAC, bei dem der Testkandidat nach Euro-NCAP-Wertung neun von 16 Punkten erreichte. Das gesamte Gassystem wurde durch den Aufprall mit 64 Stundenkilometern nicht beschädigt. Auch beim Brandversuch zeigt die Gastechnik keine Schwächen.

Diese vier am Fahrzeugboden beiderseitig der Hinterachse angebrachten Gasflaschen wurden bei dem Crashversuch durch einen robusten Metallkäfig optimal geschützt. (Foto: Foto: ADAC)

Eine etwas stärkere Belastung für die Insassen ergab sich allerdings aus dem höheren Gewicht des Erdgasfahrzeugs. Deshalb kommt die Basisversion im Frontalcrash auf zehn Punkte für die Insassensicherheit.

Die vier am Fahrzeugboden beiderseitig der Hinterachse angebrachten Gasflaschen wurden bei dem Test durch einen robusten Metallkäfig optimal geschützt. Auch das Leitungssystem im direkten Crashbereich blieb völlig unbeschädigt. Alle Leitungen sind so flexibel konstruiert, dass sie bei einer Kollision zerstörungsfrei verbogen werden.

Dichtgehalten

Anhand einer mit Stickstoff durchgeführten Dichtheitsprüfung konnten die ADAC-Tester nach dem Frontalcrash nachweisen, dass sämtliche Leitungen und Verbindungsstücke durch Aktivierung elektromagnetischer Absperrventile dichthielten. Auch der Druckminderer, der durch die Verschiebung des Motorblocks deformiert wurde, blieb unbeschädigt.

Keine Explosionsgefahr

Auch bei einem anschließenden Brandversuch des ADAC funktionierten die Sicherheitsvorkehrungen am Erdgassystem vorschriftsmäßig. Nach wenigen Minuten wurden die Schmelzsicherungen aktiviert und das Gas konnte kontrolliert entweichen und abrennen. Es bestand zu keiner Zeit ein Explosionsrisiko.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: