Dettingen/Erms (dpa/lsw) - Unter anderem wegen des gestiegenen Zinsniveaus und der Währungskursentwicklung hat der Autozulieferer ElringKlinger Abschreibungen in Höhe von 86,1 Millionen Euro verbucht. Das drückte das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) im zweiten Quartal deutlich in die roten Zahlen, wie das Unternehmen aus Dettingen/Erms (Kreis Reutlingen) am Freitag mitteilte. Demnach geht der Konzern nach vorläufigen Zahlen von einem Minus von 97,0 Millionen Euro aus, nach einem Plus von 23,0 Millionen Euro im zweiten Quartal des vergangenen Jahres. Ohne Berücksichtigung der Wertminderungen läge das Ebit bei minus 1,6 Millionen Euro, hieß es.
Dabei sei zu berücksichtigen, dass sich auch Kosten erhöht hätten, teilte ElringKlinger weiter mit. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 393,6 Millionen auf 430,6 Millionen Euro. Die vollständigen Geschäftszahlen zum zweiten Quartal will der Konzern am 4. August veröffentlichen. Wegen des Kriegs in der Ukraine, der stark gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise sowie der Risiken aus möglichen erneuten Corona-Lockdowns in China und anderen Regionen ließen sich Konzernumsatz und -ergebnis für das Gesamtjahr nach wie vor nicht verlässlich abzuschätzen.
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