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FREUDE pur

Reportage

Loipenfreuden im Chiemgau

Bei Schnee herrschen zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding optimale Langlaufbedingungen

Loipenfreuden im Chiemgau

Rund um Reit im Winkl lässt es sich bestens skaten oder „klassisch“ laufen. Foto: Andreas Friedrich

In einem stabilen Ski-Winter mit viel Schnee und guten Bedingungen warten rund um Reit im Winkl, Ruhpolding und Inzell viele Loipenkilometer auf die Langlaufsportler. Das Loipennetz im östlichen Chiemgau ist sogar ausreichend für eine Wochenendtour.

Die hinteren Winkel des Chiemgaus sind besonders schneesicher und ein Dorado für die Fans der nordischen Disziplinen, wie der Biathlon-Weltcup in Ruhpolding jedes Jahr zeigt. Sogar noch ohne die Hochloipen auf der Hemmersuppenalm mitzuzählen, kommt man im Verbund von Reit im Winkl, Ruhpolding und Inzell auf über 100 Loipenkilometer in allen Schwierigkeitsstufen, sowohl für „klassische“ Läufer als auch für Skater. Dies ist nicht nur für die Konditionsbolzen der jährlichen „Chiemgau-Trophy“ attraktiv, sondern auch für andere Langlauffans, besonders mit gemütlicher Zwischenübernachtung inklusive Saunabesuch und Einkehrschwung.

Los geht’s in Reit im Winkl, das unter anderem mit dem Regionalverkehr-Oberbayern (RVO)-Bus angesteuert wird. Direkt an der Tourist-Info steigt man in die Loipe ein. Das offene Gelände ist ein Traum und ideal für den Start der Wochenendtour. Etwas „zapfiger“ läuft man durch den Wald zum Seegatterl und der Seilbahn zur Winklmoosalm. Nach fordernden Anstiegen und Abfahrten erreicht man ein absolutes Landschafts-Highlight: die zugefrorene Seenplatte von Löden-, Mitter- und Weitsee. Die auch „Klein-Kanada“ genannte Szenerie ist ein Traum in Weiß!

3-Seen-Loipe zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding

Die 3-Seen-Loipe zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding ist ein Wintertraum. Foto: Andreas Friedrich

Ein Check gilt der Mitterseehütte, denn diese ist an sonnigen Tagen ein beliebter Zwischenstopp für Brettlfans. Sonst wartet ein paar Kilometer und einige Schweißtropfen weiter das Seehaus, welches am nicht zufrierenden Förchensee mit heißen Suppen und alkoholfreiem Weißbier punktet. So gestärkt, passiert man das Ruhpoldinger Biathlonzentrum, die „Chiemgau-Arena“. Auf der „Madshusloipe“ gleitet man – je nach Kondition – locker oder energetisch aufwendiger in die Ortsmitte von Ruhpolding zur vorgebuchten Pension und gehen über zum Genuss­programm. Kaffee (Tipp: Café Windbeutelgräfin), gute einheimische Küche und richtig entspannend ist ein Abend mit Sauna und Wellenbad. Gut frühstücken ist auch angesagt, denn die „Froschseeloipe“ am nächsten Tag hat es in sich.

Froschseeloipe

Die Froschseeloipe führt entlang kleiner Weiler wie St. Valentin und Zell entlang. Foto: Andreas Friedrich

Der Auftakt ist noch locker-leicht, denn das erste Stück verläuft fast eben auf der „Grashofloipe“. Doch dann kommt ein Steilstück, das gute Technik voraussetzt. Aber es lohnt sich, denn die Route zum Froschsee ist Landschaftsgenuss pur. Aus dem verschneiten Ambiente schauen noch die Badehütte und ein Stück vom Steg heraus. Über allem thront der Hochstaufen, der Hausberg von Inzell – er ist eine mächtige Winterwand mit steiler Felsflanke und die östliche Grenze des Chiemgaus. Vom Froschsee aus kann man auf einer Verbindungsloipe weiter nach Inzell oder man übt sich auf dem Rückweg in Loipen-Abfahrtstechnik mit bester Aussicht auf „Ruah´perding“.

Infos und Fazit

So war’s: Ein absoluter Loipentraum – die Bewältigung von „Strecke“ im weitläufigen Netz vermittelt ein Erfolgserlebnis und einen Hauch von winterlicher Freiheit. Für noch längere Touren bietet sich ein Blick auf die interaktiven Loipenkarten an – so ist es auf der „Zweiländerloipe“ auch nicht weit nach Kössen mit über 200 Kilometer Loipennetz im „Kaiserwinkl“ am Wilden Kaiser und am Walchsee.

Hin und weg: Anreise nach Reit im Winkl mit RVO-Bus 9505 (von Prien) oder RVO-Bus 9506 (von Ruhpolding). Mit der Bahn: Ruhpolding ist von Traunstein aus mit der Südostbayernbahn gut zu erreichen, der Loipeneinstieg ist nur fünf Minuten zu Fuß vom Bahnhof entfernt. Entlang der genannten Loipen verlaufen Buslinien für Abkürzungsmöglichkeiten.

Wenige Meter vom Ruhpoldinger Bahnhof erstreckt sich ein ausgedehntes Loipennetz

Wenige Meter vom Ruhpoldinger Bahnhof erstreckt sich ein ausgedehntes Loipennetz. Foto: Andreas Friedrich

Beste Zeit: Im Hochwinter Januar und Februar, jeweils die Loipenzustände über die Webseiten von Ruhpolding und Reit im Winkl beachten.

Dauer und Strecke: Gesamt ca. 43 Kilometer. Von Reit im Winkl nach Ruhpolding ca. 25 Kilometer (für normale Läufer etwa vier Stunden), Froschseeloipe inklusiv Grashofloipe circa 18 Kilometer.

Ausrüstung: Typische Langlaufausrüstung, in den Tourenrucksack sollte Wechselwäsche, ein zweites Paar Handschuhe und eine warme, klein verpackbare Jacke. Die Zahnbürste nicht vergessen, Saunahandtücher kann man ausleihen.

Wenn es Nacht wird: Hotels und Pensionen in Ruhpolding, Adressen unter www.ruhpolding.de.

Andreas Friedrich

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