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Biken bei Kälte

So macht Radeln auch im Winterurlaub Spaß

Biken bei Kälte

Radfahren im Winterurlaub heißt Entschleunigung, geht es doch ohnehin langsamer voran. Da ist auch mal Zeit für eine Schneeballschlacht. Foto: www.pd-f.de/Luka Gorjup/Lux Fotowerk

In den Winterurlaub kommen Ski oder Snowboard mit, eventuell noch Schneeschuhe und Schlitten. Aber das Fahrrad? Ist das nicht ein Sommersportgerät? Wer sattelfest ist und weiß, worauf es beim Biken in der Kälte ankommt, kann den Winter auf ganz neue Art entdecken.

Draußen ist es bitterkalt, der Schnee knirscht unter den Sohlen und bedeckt die Landschaft. Die weiße Pracht lockt Langläufer und Schlittenfahrer ins Freie, Snowboarder und Skifahrer stürmen die Pisten. Wer jetzt sein Fahrrad aus der Garage holt, gilt als Exot. Und wer es auch noch mit in den Winterurlaub nimmt, erntet meist nur Kopfschütteln. Doch Radfahren im Winter hat seinen eigenen Reiz. Die verschneiten Straßen sind oft leer, man kommt nur langsam voran und hat viel Zeit, den Winter von einer neuen Seite kennenzulernen. Voraussetzung: die richtige Fahrtechnik auf rutschigem Untergrund, eventuell Spikes für mehr Grip sowie die passende Ausrüstung.

Oberstes Ziel: warm und trocken bleiben

Beim Winterradeln ist es wichtig, bloß nicht auszukühlen. Hände, Füße und Kopf sind die Körperzonen, über die die meiste Wärme verloren geht. Neben Handschuhen in verschiedenen Wärmestufen und Modellen haben sich Lenkerstulpen aus Fell bewährt, die meist für Motorradlenker konzipiert sind, aber auch gut über Fahrradlenker passen.

Frau mit warmer Kleidung vor verschneitem Hintergrund

Ohne warme Handschuhe und Kopfbedeckung (unter dem Helm) ist die schönste Radltour im Winter nichts. Foto: www.pd-f.de/Luka Gorjup/Lux Fotowerk

So bleiben die empfindlichen Hände warm – selbst bei Abfahrten mit etwas mehr Geschwindigkeit. Günstigere Alternative sind Plastiktüten, die über die Handschuhe gezogen werden und zumindest den eisigen Fahrtwind abhalten. Kalte und nasse Füße werden mit dicken Socken aus wärmendem Material vermieden. Feste, warme Schuhe mit wasserdichten Überschuhen gehören ebenso dazu. Wer trotzdem unter kalten Füßen leidet, steigt vom Rad und hüpft, springt oder läuft eine Runde, bis die unteren Extremitäten wieder gut durchblutet sind. Unter den Fahrradhelm muss eine gefütterte Sturmhaube oder Mütze. Bei kaltem Fahrtwind erweisen Gesichtsmasken aus Neopren, wie beim Skifahren, gute Dienste.

Schwitzen vermeiden, Energie nachliefern

Im Sommer gehört das Schwitzen zum Sport dazu, im Winter sollte es beim Radeln möglichst vermieden werden. Denn wer viel schwitzt, muss darauf achten, dass die Feuchtigkeit schnell vom Körper wegtransportiert wird, damit dieser nicht auskühlt.

Frau schiebt Fahrrad durch schneebedeckten Wald

Wer sein Fahrrad liebt, der schiebt... es natürlich gerne mal durch den Wald, wenn ansonsten gar kein Weiterkommen möglich wäre. Foto: ghost-bikes.de/pd-f

Funktionelle Bekleidung in mehreren Schichten ist daher Pflicht. In der Kälte geht alles langsamer voran, das sollte auch für das Tempo gelten besonders bei Anstiegen. Radfahren bei Minusgraden ist anstrengender, als man denkt. Allein für die Thermoregulation muss der Körper jede Menge Energie bereitstellen. Neben ausreichend warmen Getränken gehört kalorienreicher Proviant in Packtasche oder Rucksack: Nüsse, Trockenobst, Energieriegel, Kekse oder luftgetrocknete Wurst lassen sich auch bei Kälte gut essen und sorgen dafür, dass der Radler nicht schlapp macht.

Vorsichtig und langsam fahren

Wer auf komplett verschneiten Straßen unterwegs ist, ist mit Spikes gut beraten, die besonders in Kurven und beim Bremsen mehr Sicherheit bieten. Spezielle Fahrrad-Winterreifen punkten mit zusätzlich Traktion und Grip, auch grobstollige Mountainbike-Reifen erhöhen die Bodenhaftung. Auf glattem Untergrund gilt erhöhte Vorsicht: Nur maßvoll lenken, bremsen und treten vermeiden, am besten sanft ausrollen lassen. Abstand halten, vorausschauend fahren, im Wald, auf Brücken und bei Hindernissen aller Art langsam fahren. Dann steht der Freude an der Bewegung in der klaren Winterluft nichts mehr im Weg.


Silvia Schwendtner

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