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FREUDE pur

Long Covid

Auf Nimmerwiedersehen, Virus

Viele Hotels bieten Genesungsprogramme gegen Long Covid an – wir haben eines besucht

Auf Nimmerwiedersehen, Virus

Foto: Kamalaya Koh Samui

Long Covid im Urlaub loswerden? Klingt zu schön, um wahr zu sein. Die Wahrheit lautet jedoch: Etliche auf Gesundheitsurlaube spezialisierte Hotels bieten medizinisch fundierte Covid-Recovery-Programme an. Diese sind im Gegensatz zu Therapieplätzen in deutschen Spezialambulanzen sofort verfügbar, wie im thailändischen Wellness Sanctuary & Holistic Spa Kamalaya.

Die neue Volkskrankheit heißt Long Covid. Wie viele Menschen in Deutschland exakt unter den Langzeitfolgen einer Corona-Infektion leiden – das können bis zu 200 Symptome wie Erschöpfung, Kurzatmigkeit, Müdigkeit, eingeschränkte Belastbarkeit oder Konzentrations- und Gedächtnisprobleme sein –, ist auch dem Robert-Koch-Institut (RKI) nicht bekannt. Die Schätzungen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Studien bewegen sich allesamt in schockierenden Höhen: zwischen vier bis 15 Prozent. Auf allein die dem RKI bis zum 31. Dezember 2022 labordiagnostisch bestätigten 37.345.969 Millionen Corona-Fälle umgerechnet, müssten das rund 1,5 bis 5,6 Millionen Bundesbürger sein. Auch nicht vergessen sollte man Menschen mit Impfreaktionen und, wenn auch sehr selten, Impfschäden nach einer Covid-Impfung.

Für sie gibt es jedoch viel zu wenig Versorgungsangebote. Die Wartezeiten auf Therapieplätze und -möglichkeiten in Kliniken, Spezialambulanzen und Rehabilitationsprogrammen sind enorm. Laut einer Abfrage des Online-Magazins „Medwatch“ von Anfang Dezember 2022 bei rund 80 deutschen Spezialambulanzen rangieren diese von drei Wochen bis zu mehreren Monaten. Konkretes Beispiel: Allein am Klinikum Donaustauf standen 700 Long-Covid-Patienten auf der Warteliste. Wer seine Gesundheit selbst in die Hand nehmen will und über das nötige Kleingeld verfügt, findet etliche medizinisch fundierte Covid-Genesungsprogramme in Wellness- und Heilressorts.

Sanfter Workout

Sanfter Workout fördert Kreislauf und Immunsystem. Foto: Kamalaya Koh Samui

Eines der führenden, auf ganzheitliche Gesundheitsurlaube spezialisierten Häuser, ist das Kamalaya Wellness Sanctuary & Holistic Spa auf der thailändischen Insel Koh Samui. Vor 17 Jahren gründeten Karina, in den USA studierte Medizinerin für Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), und John Stewart, Kanadier, der 16 Jahre als Mönch in Indien lebte, das Wellness-Retreat. Es liegt an einem dschungelbewachsenen Hang mit Höhlentempel, in dem früher buddhistische Mönche meditierten, direkt an einer weißen Sandbucht an der Südküste der Insel im Golf von Thailand. Die Idee dahinter: Im Urlaub etwas für seine Gesundheit zu tun, ganz zwanglos, in paradiesischem statt klinischem Ambiente. Angewendet wird eine Kombination aus moderner Medizin mit Heiltraditionen aus West und Ost sowie den neuesten Erkenntnissen aus der Ernährungsforschung. „Wir wollen, dass die Leute im Urlaub eine Gesundheitsbooster-Erfahrung machen und die Benefits mit nach Hause nehmen“, sagt Karina Stewart. Ihr ganzheitliches Konzept ging rasch auf. Seit Jahren ist das Kamalaya weltweit als eine der führenden Wellness- Destinationen anerkannt, Mitglied der Healing Hotels of the World, und mit mehr als 35 Preisen ausgezeichnet. Wie erst im vergangenen Frühjahr mit der „Worldwide Health & Wellness Destination of the Year“ bei den World Spa & Wellness Awards 2022 in London.

Drei Mitarbeiter für einen Gast

Wenige Wochen nach Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 kreierte Karina bereits ein speziell auf die neue Infektion fokussiertes Programm. „Als wir bemerkten, dass Covid nicht nur körperliche, sondern auch seelische Spuren hinterließ, setzten wir ein spezielles Programm zum Aufbau des Immunsystems und mentaler Flexibilität auf“, berichtet sie. „Resilience & Immunity” nennt es sich.

Insgesamt 17 unterschiedliche Gesundheitsprogramme bietet das Kamalaya an: vom Idealgewicht über Schlafverbesserung bis hin zu Entgiftungen, gesundem Darm, Stressmanagement oder emotionaler Harmonie. Jedes dient als eine Art Grundgerüst, wird aber anhand ausführlicher Anamnese und Voruntersuchungen wie Bluttests individuell an die Bedürfnisse des Gastes angepasst. 50 Experten, darunter Naturheilkundler, TCM-Ärzte, westliche Ärzte, Krankenschwestern, Ernährungsberater, Coaches für Lebensumgestaltung, Ayurveda- und Thai-Therapeuten, Fitness-Spezialisten und Lehrer für Yoga, Meditation und Pranayama sind darin involviert. Das Verhältnis Gäste zu Mitarbeitern ist wie das tägliche Aktivitätenprogramm und das liebevoll gestaltete Ambiente mit asiatischen Antiquitäten luxuriös – auf einen Gast kommen drei Angestellte.

Bei der IV-Therapie helfen Aminosäuren, Vitamine, Mineralien und Anti-Oxidantien dem gestressten Körper. Foto: Kamalaya Koh Samui

Bei der IV-Therapie helfen Aminosäuren, Vitamine, Mineralien und Anti-Oxidantien dem gestressten Körper. Foto: Kamalaya Koh Samui

Gründerin Karina konnte ihr Long-Covid-Recovery-Programm im Sommer 2022 am eigenen Leib testen und erweitern. Denn die 62-Jährige litt Wochen nach ihrer ersten Corona-Infektion unter heftigen Gelenkschmerzen, extremer Müdigkeit und Gehirnnebel. Beschwerden, die sie, die sonst ein Vorzeigebeispiel für Fitness und Vitalität ist, nicht kannte. Neben TCM-Behandlungen, Lymphdrainage, traditioneller asiatischer Fußmassage mit Kräuterbad, Chi Nei Tsang-Bauchmassage und Infrarotsauna setzte Karina auch Infusions- und Ozontherapie auf ihren Therapieplan. Mit raschem Erfolg. Darüber war auch ihr langjähriger Mitarbeiter und TCM-Mediziner-Kollege Bernie Schulte aus Deutschland erstaunt. „In Kombination mit den vielen Möglichkeiten der TCM, wozu unter anderem Akupunktur, Schröpfen und Medizin aus Heilkräutern gehört, geht die Behandlung von Long Covid mit Infusionstherapie deutlich schneller“, lautet Bernies Fazit nach seinen Erfahrungen der vergangenen Monate. Ohne Vorerkrankungen dauere dies rund zehn bis zwölf Tage. Die Kosten bewegen sich im unteren vierstelligen Bereich.

Strand von Koh Samui

Am Strand von Koh Samui öffnen sich Körper und Geist für neue, gesündere Wege. Foto: Kamalaya Koh Samui

Micky Hoogendijk, Schauspielerin und Künstlerin aus den Niederlanden, nickt. Sie gehört zu den 50 Prozent Kamalaya- Gästen, die als „Wiederholungstäter“ immer wieder kommen. Im Frühjahr 2022 reiste sie nach einer Covid- Infektion auf Empfehlung einer Freundin zum ersten Mal in das Healing Sanctuary. „Damals war ich so geschwächt und hatte solche Rückenschmerzen, dass ich es vom Strand nicht den Hang hinauf zu den Behandlungsräumen schaffte. Ich musste mich mit dem Golfcart abholen lassen“, erinnert sie sich. Zwei Wochen später fühlte sich die 52-Jährige wie neugeboren. Ein halbes Jahr später kam sie erneut ins Kamalaya, da sie kurz zuvor mit dem Rauchen aufgehört hatte und eine Detox-Kur anschließen wollte.

„Auch das neue Angebot von immunsystemstärkenden Infusionstherapien würde ich gerne ausprobieren“, meint sie. Dazu eröffnete das Kamalya im November 2022 sein Longevity House, zu Deutsch: das Haus fürs lange Leben. In diesem wird nicht nur „Liquid Healing“ angeboten, es gibt auch eine Druckkammer für hyperbare Sauerstofftherapie. Apropos neu: Seit Jahresbeginn 2023 verfügt das Healingresort auch über eine hauseigene Apotheke für Heilkräuter.

Infusionen fürs Immunsystem

Eine logische Weiterentwicklung der Philosophie des Hauses. Denn einer der Eckpfeiler der Wellness- Programme ist eine kompromisslos gesunde Ernährung. Dazu gehört beispielsweise auch die von der Küche selbst gemachte Kürbiskern- und Sonnenblumenkernmilch, die am Frühstücksbuffet als Milchersatz steht. Wer einer Detox-Empfehlung folgt, sieht die Kennzeichnung der Gerichte und Getränke auf einen Blick und ist nicht alleine. Abends am Gemeinschaftstisch für Alleinreisende geht es oft amüsant zu, wenn Typen wie Mark Buckmann, Unternehmensberater aus Australien und erfahrener Kamalaya-Gast, von ihrem Lebenswandel erzählen und dann einen Detox-Drink, selbstverständlich ohne Alkohol, bestellen. „Das Besondere hier ist, dass man in schönster Urlaubsatmosphäre viel für sich und seine Gesundheit tun kann, was nachhaltig und positiv wirkt. Das sollte eigentlich jeder einmal im Jahr machen“, sagt Businessman Buckmann. Er hatte seinen jährlichen Aufenthalt schon gebucht, bevor ihn Corona niederstreckte – ein glücklicher Zufall, wie es der 57-Jährige nennt.

Michaela Strassmair/win

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