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Ernährung

Superfood Mandeln & Co.

„Wenn jemand das Gehirn leer geworden ist, soll er oft die Mandelkerne essen. Das füllt sein Gehirn wieder auf und gibt die rechte Gesichtsfarbe.“ (Hildegard von Bingen)

Superfood Mandeln & Co.

Foto: Pixabay

Nüsse und Mandeln sind wie alle Samen sehr gesund, denn in ihrem Keim steckt ja die Kraft für einen ganzen Baum. Sie enthalten bis zu dreißig Prozent Eiweiß, wenig Kohlenhydrate und viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Vor allem Omega-3-Fettsäuren schützen die feinen Gefäße in Gehirn, Auge und rund ums Herz vor Arteriosklerose. Das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall sinkt laut Studien, wenn man täglich eine Handvoll Nüsse oder Mandeln isst. In den kleinen Kraftpaketen stecken zudem jede Menge Vitamine, Antioxidantien und Mineralien, die sich besser vom Körper verwerten lassen, wenn man sie anröstet. Zum Beispiel Magnesium für die Muskeln, Kalzium für die Knochen und Zink fürs Immunsystem. Schädliches Cholesterin enthalten Nüsse und Mandeln wie alle pflanzlichen Lebensmittel nur in Spuren, dafür macht das nussige Low-Carb-Lebensmittel nachhaltig satt.

Mandeln und Nüsse machen nicht dick

Warum nur kaufen wir teure Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin E, Magnesium oder Zink, wenn dieselben Nährstoffe doch in Nüssen und Mandeln enthalten sind? Wohl nur, weil sie pro 100 Gramm um die 570 Kilokalorien aufbieten und daher einen grottenschlechten Ruf in der Diät-Branche haben. Oder hatten. Denn rechnet man die zugegeben erhebliche Energiezufuhr durch Mandeln und Nüsse gegen ihren Nährwert, so fällt die Bilanz positiv aus. Mit einer Handvoll Mandeln, Hasel- oder Walnüssen bekommen wir enorm viel Nährgegenwert. Dass die kleinen Bomben dennoch nicht dick machen, liegt wohl auch daran, dass man sie nur selten gründlich zerkaut und daher viel Nuss unaufgelöst den Verdauungsapparat passiert – und im Darm als Ballaststoff Gutes bewirkt.

Die feinen Unterschiede zwischen Schließ- und Steinfrüchten, Kapsel- und Kernfrüchten und deren Samen verstehen nur Biologen ganz. Genießer dürfen Walnüsse Walnüsse sein lassen und sollten nur wissen, dass die Mandel als Samen einer Steinfrucht eher mit der Aprikose verwandt ist als mit der Walnuss.

Herkunft und Inhaltsstoffe

Der Mandelbaum, der im Februar zauberhafte weiße Blüten hervorbringt, stammt ursprünglich aus dem westlichen Asien und ist heute auch im Mittelmeerraum und in Kalifornien verbreitet. Bereits im Altertum verwendete man süße und bittere Mandeln, die sich äußerlich nicht unterscheiden, als Heil- und Genussmittel. Mandeln enthalten Vitamin E und B2, was essenziell für den Zellschutz, auch der Haut, und den gesamten Stoffwechsel ist. Mit ihren Flavonoiden (pflanzlichen Farbstoffen) schützen sie sich selbst vor Sauerstoffradikalen – und uns vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Macarons

Ohne Mandeln keine Macarons aus Paris. Gut, dass das kostbare Gut auch noch gesund ist. Foto: Pixabay

Kulinarische Mandelfreuden

Bei uns wandert die Mandel in Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen, wo sie feiner als die Haselnuss schmeckt, und natürlich ins Marzipan. Bereits die Köche des Altertums wussten den Samen der Baumfrucht zu schätzen, die Römer übernahmen die Nux Graeca von den Griechen (wie eigentlich alles, was gut war). Man wusste auch schon damals die süße von der bitteren Mandel zu unterscheiden, die man nur medizinisch verwendete oder vor einem Trinkgelage einnahm, um länger durchzuhalten. Heute weiß jedes Kind, dass die in Bittermandel enthaltene Blausäure ab einer gewissen Menge tödlich ist und nie etwas für Kinder. Die Römer verfeinerten zahlreiche Gerichte mit frischen, getrockneten oder gerösteten (süßen) Mandeln. Vielleicht schmecken daher die Ricciarelli aus Siena so zart und fein? Sie sind ein herrliches Ostergebäck. In Frankreich, Italien und Griechenland hat sich auch der Brauch gehalten, bei einer Hochzeit jedem Gast einige mit Zucker ummantelte Mandeln, in Tüll gehüllt, mit auf den Heimweg zu geben. Die Mandel mit ihrer schützenden Schale galt wie die Nuss schon immer als Fruchtbarkeitssymbol.

Selbstgemachtes Mandelmus, ein Geheimtipp der veganen Küche

Mit Mandelmuss lassen sich aus zahlreichen Gerichten vegane Speisen zaubern, auch in den asiatischen Küchen taucht das im Geschmack angenehm dezente Mus auf. Man kann es selbst herstellen, wenn man einen leistungsstarken Mixer in der Küche hat. Auch Mandelmilch, wie man sie aus Spanien (als Horchata) kennt, lässt sich aus Mandelpulver und Wasser selbst herstellen. Und noch ein letzter Tipp: selbst gebrannte Mandeln schmecken oftmals besser als gekaufte. Und mit Chili geröstete Mandeln sind ein feiner Snack zum Apéro oder Bier.

Bleibt noch das Mandelöl zu nennen, das von den Griechen als Samen des Zeus verehrt wurde, es eignet sich insbesondere zur Pflege trockener Haut und als angenehm duftendes Massageöl.

Bettina Rubow 

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