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FREUDE pur

Südtirol

Frühlingsgenüsse in Meran

Promenaden, Märkte und mildes Klima machen Meran zur mediterranen Wärmeinsel im Alpenraum

Frühlingsgenüsse in Meran

Foto: Andreas Friedrich

Auf den Bergen des Inntals lagert noch Schnee, als der „Freude pur“-Reporter sich im März auf den Weg macht in Richtung Südtirol. Nach wolkenverhangenem Wetter keimt die Sehnsucht auf nach Wanderungen mit Minimalgepäck, Cappuccino in der Sonne und generell nach Leichtigkeit. Die Entscheidung für die Alpensüdseite war goldrichtig. Ab dem Brenner reißt die Wolkendecke auf und gibt den Blick frei auf sonnenbeschienene Hänge, auf Bergbauernhöfe und kleine Kirchen. Bereits Bozen verbreitet italienische Atmosphäre, elegante Mode bestimmt das Straßenbild. Weiter geht es mit der Regionalbahn nach Meran, durch das von gleißendem Licht ausgestrahlte Etschtal und vorbei an riesigen Apfelplantagen. Der Bahnhof Meran wirkt mit seiner traditionellen Bauweise wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit und begrüßt die Reisenden zum Frühlingsauftakt in der Kurstadt. Die Promenade an der Etsch gestattet reizvolle Blicke in Richtung der Texelgruppe mit ihren Dreitausendern und in die Sarntaler Alpen. Meran weist ein mildes Klima auf: Die Kurstadt bietet 300 Sonnentage im Jahr und in den Gärten und Parks beginnen schon frühzeitig Bäume und Sträucher aus dem Mittelmeerraum zu blühen. Es ist zwar kein „richtiges“ Mittelmeerklima, doch sehr angenehm, was sogar Palmen und Zypressen hier wachsen lässt. Die Stadt selber ist ein charmantes Schmuckstück und lädt mit ihren historischen Laubengängen zu Shoppingrundgängen und Erkundungen vieler kleiner Läden ein, hier gibt es noch individuelle Beratung in historischem Flair. 

An der Passer entlang lässt es sich bestens flanieren – links die Altstadt, rechts die moderne Therme. Foto: Andreas Friedrich

Der Tappeinerweg

Am Rand der Innenstadt beginnt ein beinah berühmter Spazierweg, der Tappeinerweg, benannt nach dem Meraner Kurarzt Franz Tappeiner. 1846 ließ er sich in Meran nieder, kandidierte in der Politik und engagierte sich für den Kurbetrieb, gründete eine Kurverwaltung mit entsprechenden Bauten wie der Wandelhalle. Gleich am Torbogen des Tappeinerwegs gedeihen Kakteen und entlang von Mittelmeerpflanzen wie Steineiche und Myrte, Feigen und Pinien ist die Tour ein angenehm höhengleicher Panoramaweg mit besten Blicken auf Meran mit seiner alpinen Umrahmung. Weinreben begleiten die Route, der Spaziergang wird zur Wanderung. An Burg Thurnstein und der Kirche Sankt Peter kommt man zum mächtigen Schloss Tirol, es blickt herab auf Meran, das Burggrafenamt und den kompletten unteren Vinschgau. Als Stammschloss der Grafen von Tirol beinhaltet es das Landesmuseum für Kultur- und Landesgeschichte und historische Ausstellungen. Über das Dorf Tirol mit aussichtsreichen Einkehrstationen wandert man über den Tiroler Steig retour nach Meran und bummelt in den Laubengängen. Apropos Einkehren: Im Frühjahr sitzt es sich wieder bestens auf den sonnenbeschienenen Terrassen bei einem spritzigen Aperitif – in Naturns bei Meran wurde sogar der „Hugo“ erfunden. Dazu noch ein Speckbrot oder ein Käseschmankerl, was will man mehr? Auf den jetzt angenehm schneefreien Wanderwegen gelangt man zu vielen Genussadressen. Das Gütesiegel „Echte Qualität am Berg“ zeichnet Almgasthöfe aus, die Wert auf authentische Küche und überlieferte Rezepte legen. Wie wäre es beispielsweise mit „Schworzplentener Riebl“? Das Rezept aus Großmutters Bauernküche basiert auf Buchweizenmehl, mit Butter zubereitet in der Pfanne und mit Preiselbeermarmelade oder Apfelkompott ein süßer Traum. Die hohe Kulinarik ist in Meran ebenfalls vertreten, gleich mehrere Restaurants führen Auszeichnungen von Gault Millau, Gambero Rosso und Guide Michelin, auf Wunsch mit gluten- und laktosefreien Menüs. Damit harmonieren Spitzenweine aus dem kleinen, aber feinen Weinanbaugebiet – beste Lagreiner, Pinot Grigio und Vernatsch werden hier an- und ausgebaut. 

Die alten, engen Gassen von Meran atmen Atmosphäre, hier gibt es noch viele kleine Geschäfte für Shopping mit Charme. Foto: Andreas Friedrich

Der Marlinger Waalweg

Eine „Wanderspezialität“ rund um Meran sind die Waalwege. Sie verlaufen entlang von Wasserkanälen, mit geringem Gefälle und sind ideal für gemütliche Wellness-Wanderungen. Der Marlinger Waalweg ist der längste seiner Art in Südtirol. Seine Entstehung geht zurück auf die Mönche des Schnalser Klosters, die ihren Weinhof bei Marling bewässerten. Am Töll, einem Stauwehr der Etsch, beginnt der Waal und zieht sich schmal am Fels entlang, immer abgesichert von Geländern, und mit weiten Blicken auf den Meraner Talkessel. Obst- und Weingärten erstrecken sich an den Hängen, in strategischen Abständen laden Buschenschänken im Frühjahr zu geselliger Einkehr. Auch bei höheren Temperaturen lässt es sich hier gut wandern, denn Waldstücke sorgen für Abkühlung und es gibt genügend Sitzmöglichkeiten.

Nach der Burg Lebenberg steigt man ab von der interessanten Wasserroute nach Lana und fährt mit dem Bus zurück nach Meran. Wer regionale Genüsse direkt einkaufen möchte, findet attraktive Stände auf den Wochenmärkten der Region, beispielsweise auf dem Bauernmarkt in Oberlana oder auf dem Meraner Bauernmarkt am Brunnenplatz. Verlockend sind Käsespezialitäten, Speck, Steinobst und selbstgemachte Marmeladen und Südtiroler Schnäpse.

Wellness-Rundumverwöhnung in der Therme

Zur Rundum-Verwöhnung gehören freilich Wellnessangebote. Und wer Lust hat auf gesundes Schwitzen und Schwimmen, der ist in der Therme Meran bestens aufgehoben. Oder in einem der ausgezeichneten Wellness- und Genusshotels, die es in Südtirol und auch Meran zur Genüge gibt.

Andreas Friedrich 

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