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FREUDE pur

Radtouren

Vergnügen ohne Grenzen

Radlbegeisterten aller Art bietet das Kleinwalsertal eine ideale Spielwiese

Vergnügen ohne Grenzen

Im Bärgunttal gibt es leichte Anstiege, wie zum Beispiel auf dem Bärguntweg, und gößere Herausforderungen wie auf dem Brunnenweg Richtung Bärgunthütte. Foto: Bastian Morell

Das Kleinwalsertal ist eine Exklave: eigentlich gehört das idyllische Hochtal zum österreichischen Bundesland Vorarlberg, zu erreichen ist es aber nur vom bayerischen Oberstdorf aus. Hohe Bergkämme schirmen es nach Süden ab. Der 1688 Meter hohe Schrofenpass – ein alter Säumerpfad auf der Grenze zwischen Deutschland und Österreich – ist der einzige Übergang nach Vorarlberg. Für Transalpinbiker ist der Pass mit seiner langen Tragepassage auf schmalem Pfad am steilen Berghang der schweißtreibende Auftakt zur Alpenüberquerung in Richtung Gardasee.

Aber warum über die Berge in die Ferne schweifen? Das Kleinwalsertal bietet Bike-Touren für jedes Können und jede Ausdauer, von der idyllischen Talrunde für die ganze Familie bis zu knackigen Touren für Cracks, die ihr Gefährt auf anspruchsvollen Trails beherrschen und lange Auffahrten nicht fürchten. Mit einem E-Mountainbike lassen sich heute auch für den Normalbiker lange Steigungen ohne viel Anstrengung bewältigen, für den anschließenden Trail ins Tal sollte man sein Gefährt aber sicher beherrschen. Im Kleinwalsertal gibt es in Riezlern und in Mittelberg Verleihstationen mit einem guten Angebot an E-Mountainbikes.

Mit entsprechender elektrischer Unterstützung dürfte eine der Paraderunden im Kleinwalsertal für die meisten machbar sein. Von Riezlern führt die Tour über den aussichtsreichen Panoramaweg bis kurz vor Oberstdorf und entlang der Breitach zurück ins Kleinwalsertal. 966 Höhenmeter sind auf der 28 Kilometer langen Strecke zu bewältigen. Entlohnt werden die Pedalritter mit einer Vielzahl beeindruckender Berg- und Tiefblicke. Unterwegs laden zahlreiche idyllische Alpen, so der Name der Almen im Kleinwalsertal, zur Einkehr ein. Von der Schrattenwangalpe oder dem Gasthaus Schönblick können traumhafte Aussichten über die tiefgrünen Täler und schroffen Berggipfel des Allgäu genossen werden. Auf dem Rückweg bietet etwa die Alpe Hinter der Enge eine idyllische Einkehrmöglichkeit. Eine leichte Parade-Tour im Kleinwalsertal bietet der obere Höhenweg. Der aussichtenreiche Panoramaweg führt von Hirschegg aus entlang der Hänge von Heuberg und Walmendingerhorn in das Kleinwalsertal. Wer nur eine kurze, rund sechs Kilometer lange Tour, unternehmen möchte, kann nach Mittelberg ins Tal abzweigen, wer noch weiter möchte, kann die Tour in aussichtenreicher Höhenlage bis nach Baad am Talschluss des Kleinwalsertals fortsetzen. Wer es noch leichter möchte, kann sich und sein Bike auch mit der Heubergbahn nach oben transportieren lassen.

Freude pur, Biken und Wandern, Kneippen im NaturErlebnisplatz Schwand

Am „NaturErlebnisplatz Schwand“ können auch Biker beim Kneippen eine erholsame Pause machen. Foto: Oliver Fary

Das Kleinwalsertal ist ein kulinarisches Schlaraffenland. Bei den Touren am oberen Höhenweg oder in die langen Seitentäler des Kleinwalsertals finden sich überall urige Alpen mit bestem Allgäuer Käse, selbst hergestellten Wurstwaren, selbstgebackenen Kuchen oder herzhaften regionalen Wildgerichten. Von Hirschegg etwa geht es durch das wunderschöne Schwarzwassertal mit mäßiger Steigung zur bewirtschafteten, urigen Alpe Melköde. Die Alpe kann sich mit der Bezeichnung als „Genusshütte“ schmücken. Damit werden in Österreich Hütten mit einem besonderen, regionalen kulinarischen Angebot ausgezeichnet. Die Milch der rund 30 Kühe wird auf der Alpe zu Bergkäse, Butter, Quark und Joghurt verarbeitet. Umgeben von grünen Hügeln und einem wildromantischen Wasserfall bieten sich ein wunderschöner Blick auf den Hohen Ifen.

Die Bärgunthütte im idyllischen Bärgunttal am Weg zum Großen Widderstein ist eine weitere Genusshütte mit regionalen Spezialitäten im Kleinwalsertal. Sie gilt zudem als älteste und größte Alpe des Tals. Die Tour zu diesem kulinarischen Kleinod in wunderschöner Berglandschaft führt von Baad aus, entweder über Brunnenweg oder Bärguntweg, was den Vorteil hat, nicht auf gleicher Strecke zurückfahren zu müssen. Der Bärguntweg ist mit leichten Steigungen gemütlicher und auch für Kinder geeignet. Der Brunnenweg ist steiniger und steiler. Er bietet Mountainbikern einen schönen flowigen Downhill. Wer nur einen kurzen Abstecher ins Tal machen möchte, findet mit der Hütte Alpe Widderstein oder auch „Onkel Toms Hütte“, wie sie von Einheimischen genannt wird, eine weitere idyllische Einkehrmöglichkeit. Die weit über 350 Jahre alte Hütte verströmt mit ihren uralten Holzbalken und knarzigen Dielenboden eine urige Atmosphäre und ist mit ihren regionalen Produkten ebenfalls als Genusshütte ausgezeichnet.

Freude pur, Biken und Wandern, E-Biken auf der Alpe Melköde.

E-Biken auf der Alpe Melköde. Foto: Oliver Farys

Wer eine längere Talrunde plant, kann über den Hörnlepass oberhalb von Riezlern über Rohrmoos ins Hirschgrubental fahren. Der Weg führt auf größtenteils asphaltierter Strecke unterhalb der Gottesackerwände durch ein breites, herrlich grünes Tal bis nach Silbratsgfäll. Gemütlich durch das Tal rollend, können die beeindruckenden Felswände des Gottesackers, die steil vom Hohen Ifen abbrechen, in vollen Zügen genossen werden. Lohnend ist der Abstecher aus dem Tal zur Piesenalpe auf 1455 Metern Höhe. Der dort hergestellte Bergkäse gilt als einer der besten im Allgäu. Der Wermutstropfen, auf asphaltierter Strecke durch das Hirschgrubental zu radeln, lässt sich mit den großartigen Landschaftseindrücken leicht verschmerzen. Der Grund für die Asphaltierung liegt an den weichen Flysch- und Mergel-Böden des Allgäu, die leicht erodieren und mit dem Belag vor Landwirtschafts-und Forstverkehr geschützt werden.


Wolfram Seipp

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