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FREUDE pur

Wandern im Virgental

Traumlandschaft in Osttirol

Weitwanderwege, Genusswanderrouten, Berggipfel und Hütten machen das Virgental zum beliebten Ziel

Traumlandschaft in Osttirol

Der Zupalsee mit der gleichnamigen Hütte, eines der schönsten Schutzhäuser im Virgental. Foto: TVB Osttirol/Martin Lugger

Während es auf der nördlichen Einfahrt noch regnet, empfängt die südliche Tunnelausfahrt zum Tauerntal den Reisenden oft mit strahlendem Sonnenschein. Der Felberntauerntunnel gilt als Wetterscheide am Alpenhauptkamm. Das südlich abzweigende Virgental wird seiner vielen Sonnenstunden und oft schon warmen Frühlingstage wegen als das „Meran Osttirols“ gepriesen. Ganz anders die vergletscherte Venedigergruppe nördlich des Tals, die zu den am stärksten vergletscherten Gebieten der Ostalpen zählt. Bis weit ins Frühjahr bleiben die Hänge schneebedeckt.

Für passionierte Hochtourengeher ist das Gebiet mit dem berühmten Großvenediger nicht nur im Winter ein Paradeziel. Die Aussicht vom 3667 Meter hohen Gipfel soll ja an besonders klaren Tagen bis Venedig reichen. Entsprechend häufig wird die vergletscherte Aussichtsloge vom Defreggerhaus aus auch im Sommer besucht. Ansonsten ist das gesamte Gebiet kaum überlaufen. Große Teile des gesamten Gebietes um das Virgental gehören zum Nationalpark Hohe Tauern. Der Naturschutz ist ein Garant für eine urwüchsige, alpine Landschaft und einen sanften Tourismus, der das Virgental für naturbegeisterte Urlauber zu einem idealen Ziel macht. Wanderer finden dort eine hochalpine Spielwiese, die keine Wünsche offen lässt. Der Erschließung des Laslöringer Höhenweges südlich des Virgentals hat für Weitwanderer eine komplette Überschreitung der gletscherfeien Gipfelgruppe ermöglicht. Auf der anderen Talseite im Norden kann die hochalpine Durchquerung der Venedigergruppe angeschlossen werden und so eine komplette Umrundung des Virgentals erfolgen. Gletscherberührung gibt es auf dem Venediger Höhenweg nur beim Übergang über das Regentörl. Eine eisfreie Umgehung ist möglich, bedeutet aber einen erheblichen Umweg. Für die zahlreichen vergletscherten Gipfelziele in der Venedigergruppe lohnt es sich ohnehin, die Gletscherausrüstung mit in den Rucksack zu packen.

Trittsicherheit ist vor allem im brüchigen Fels an der steil nach Norden abfallenden Galtenscharte, der Schlüsselstelle auf dem Venediger-Höhenweg zur Badener Hütte und bei Gipfelbesteigungen notwendig. Die mindestens achttägige Umrundung bietet von jeder Etappe aus phantastische Gipfelziele mit spektakulären Bergszenerien. Zumindest einige davon sollte man in seine Planung einbeziehen, was die Gesamtdauer dann entsprechend verlängert. Durch das enge Netz an gut geführten Hütten gibt es keine überlangen Etappen. Eine gute Kondition für bis zu achtstündige Etappen in großer Höhe ist aber notwendig. Auch Varianten und Abkürzungen sind überall auf dem Weg möglich. Ein idealer Startpunkt für die Laslöring-Durchquerung ist Matrei in Osttirol.

Freude pur, Biken und Wandern, Matrei

Matrei ist idealer Ausgangspunkt für die Durchquerung der Laslöring-Gruppe. Foto: TVB Osttirol/Hubert Köfler

Der Aufstieg führt durch den Bründlwald zur Zunigalm, wo der eigentliche Laslöring-Höhenweg beginnt. Der Steig bietet einen gelungenen Auftakt mit wunderbaren Blicken ins Virgental und auf die Venedigergruppe. Wer gleich zu Beginn noch genügend Ausdauer hat, kann den Blick mit der Besteigung des 2776 Meter hohen Zunig, des östlichen Eckpfeilers der Gruppe, noch erheblich steigern. Auf dem Weg zur ersten Übernachtung auf der Zupalpseehütte blühen an den Hängen Alpenerlen und Alpenrosen. Die an dem tiefblauen Zupalsee gelegene Hütte mit wettergegerbter Holzfassade und gemütlicher Zirbenstube zählt zu den schönsten Hütten rund um das Virgental und kann auch in rund vier Stunden von Virgen aus über die Wetterkreuzhütte erreicht werden. Der Panoramablick reicht weit bis auf die schneebedeckten Gipfel der Tauern.

Am nächsten Tag kann sich von der anstrengenden Auftaktetappe auf dem Weg zur rund drei Stunden entfernten Laslöringhütte erstmal wieder erholt werden. Die Besteigung des höchsten Ziels des Gebirgskamms – des über 3000 Meter hohen Laslörings – über ein geröllreiches Hochtal fordert den erfahrenen Bergwanderer. Der direkte Weiterweg führt zur Reichenbergerhütte. Schöner ist aber die Variante über die malerisch an einem Bergsee gelegene Bergerhütte. Bergerkogel, Göselwand oder die Rosenspitze bieten sich als weitere aussichtsreiche Gipfelabstecher an. Mit der Reichenbergerhütte ist der letzte Stützpunkt der Durchquerung der Laslöringgruppe erreicht.

Durch das tief eingeschnittene Dabertal geht es hinab ins urwüchsige Umbaltal, in dem die Isel – einer der Hauptflüsse Osttirols – entspringt. Etwas weiter talauswärts lohnt ein Abstecher zu den Umbalfällen, deren Wassermassen rauschend ins Tal donnern.

Ohne Rückkehr in die Zivilisation – nach Ströden und Hinterbichl – kann die Umrundung des Virgentals mit dem Aufstieg zur kleinen Clarahütte und weiter zur Essen-Rostocker-Hütte in der Venedigergruppe fortgesetzt werden. Die Essen-Rostocker Hütte ist einer der Hauptstützpunkte in der Venedigergruppe für Gipfelziele in einer faszinierenden Gletscherwelt: Großer Geiger, Malhamspitze oder die östliche Simonyspitze liegen wie in einer riesigen Arena rund um die Hütte. Wanderer können zum eisfreien Hausberg der Hütte, dem Rostocker Eck, aufsteigen.

Freude pur, Biken und Wandern, Umbalfälle im Virgental

Die Umbalfälle im Virgental sind spektakulär. Foto: TVB Osttirol/Johannes Geyer

Ohne Rückkehr in die Zivilisation – nach Ströden und Hinterbichl – kann die Umrundung des Virgentals mit dem Aufstieg zur kleinen Clarahütte und weiter zur Essen-Rostocker-Hütte in der Venedigergruppe fortgesetzt werden. Die Essen-Rostocker Hütte ist einer der Hauptstützpunkte in der Venedigergruppe für Gipfelziele in einer faszinierenden Gletscherwelt: Großer Geiger, Malhamspitze oder die östliche Simonyspitze liegen wie in einer riesigen Arena rund um die Hütte. Wanderer können zum eisfreien Hausberg der Hütte, dem Rostocker Eck, aufsteigen.

Auch das nächste Ziel auf dem Wanderweg ist passionierten Bergsteigern bekannt: Vom Defreggerhaus auf fast 3000 Metern Höhe wird ohne größere Schwierigkeiten der nahe Großvenediger bestiegen. Wer sich die Besteigung des Großvenedigers sparen möchte, kann zur gemütlichen Johannishütte wandern, dem ältesten Stützpunkt im gesamten Gebiet und von dort weiter zur Eisseehütte. Nach der prachtvollen Panoramaschau der Eisgipfel rücken nun markante Felsberge wie der Hohe Eichham in das Blickfeld der Wanderer. Bevor mit der Badener Hütte die letzte Station der grandiosen Durchquerung auf dem Venediger Höhenweg erreicht wird, muss noch die Galtenscharte überwunden werden. Diese Schlüsselpassage im brüchigen Fels sollte nur von trittsicheren Bergwanderer angegangen werden! Von der Badener Hütte können Hochtourengeher noch die Kristallwand als lohnendes Gipfelziel mitnehmen. Der folgende Abstieg zum Tauernhaus im Matreier Tauerntal bietet noch einmal herrliche Ausblicke auf die Gletscherszenerie. Dann geht es endgültig zurück in die Zivilisation, die man sich nach so langer Zeit in der Bergwelt freuen kann.


Wolfram Seipp

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