Tropenkrankheiten:Weniger Malaria

Es ist eine Erfolgsgeschichte mit sechs Millionen geretteten Leben: Seit dem Jahr 2000 ist die Zahl der Menschen, die am Wechselfieber sterben, um ganze 60 Prozent gesunken. Das kommt besonders den Kindern in Afrika zugute.

Von Christoph Behrens

Um 60 Prozent sind die jährlichen Todesfälle aufgrund von Malaria seit dem Jahr 2000 zurückgegangen. 6,2 Millionen Menschenleben seien damit in den vergangenen 15 Jahren gerettet worden, berichten die Organisationen WHO und Unicef. Damit sei das Millenniumsziel der internationalen Gemeinschaft, Malaria einzudämmen, erreicht worden. Vor allem Kinder sind heute besser vor der Infektionskrankheit geschützt. Die Zahl der Neuerkrankungen sank innerhalb der 15 Jahre nach WHO-Angaben um 37 Prozent. Vier von fünf Fällen treten in afrikanischen Staaten südlich der Sahara auf. Für 2015 werden 214 Millionen Infizierte erwartet, von ihnen könnten etwa 440 000 an der Krankheit sterben. Für den Rückgang machten Wissenschaftler im Fachmagazin Nature die bessere Verfügbarkeit von Schutznetzen verantwortlich, die mit Insektiziden imprägniert wurden. Sie könnten die Anopheles-Mücken, die Überträger von Malaria, von Betten fernhalten. Medikamente und das Versprühen von Insektiziden in Häusern seien ebenfalls hilfreich gewesen.

© SZ vom 18.09.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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