Schmetterlinge:Der Naturheil-Falter

Weibliche Monarchfalter nutzen offenbar die Wirkung von pflanzlichen Stoffen, um ihren Nachwuchs vor einen gefährlichen Parasiten zu schützen.

Sebastian Herrmann

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Ob Kügelchen oder Kräuter - besonders Frauen interessieren sich für alternative Heilmethoden. Das ist beim Monarchfalter nicht anders.

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Wie Wissenschaftler um den Evolutionsbiologen Jaap de Roode im Fachmagazin Ecology Letters (online) berichten, therapieren die weiblichen Falter dieser Art ihren Nachwuchs mit einer Pflanzenkur.

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Die Schmetterlinge sind häufig von einem parasitären Einzeller befallen: Ophryocystis elektroscirrah ist auf Monarchfalter spezialisiert und nistet sich im Verdauungstrakt der Tiere ein.

Schmetterlinge

Monarchfalter

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Sind weibliche Tiere infiziert, geben sie den Parasiten an den Nachwuchs weiter, der später als junger Schmetterling zugrunde geht oder heftig kränkelt.

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Die Forscher von der Emory University in Atlanta haben nun beobachtet, dass infizierte weibliche Monarchfalter ihre Eier bevorzugt auf Pflanzen ablegen, die für die Parasiten giftig sind.

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Die Raupen der Schmetterlinge ernähren sich von so genannten Seidenpflanzen. Manche Arten dieser Kräuter enthalten Cardenolide, eine Klasse von Steroiden, die der Parasit nicht verträgt.

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Die Schmetterlinge haben offenbar die Fähigkeit entwickelt, ihren Nachwuchs gezielt mit diesen Pflanzen zu behandeln, argumentieren die Forscher um Jaap de Roode.

© SZ vom 13. 10. 2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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