Ein einziger Hengst ist der Urahn von 95 Prozent aller heutigen Vollblutpferde. Das berichten irische Genetiker, die das Erbgut und die Zuchtbücher moderner Rennpferde untersucht haben. Der Urhengst namens Darley Arabian gelangte 1704 aus Syrien nach England.
Heute tragen die meisten der weltweit etwa 500.000 Vollblüter seine Gene. Das Team um Patrick Cunningham vom Dubliner Trinity College untersuchte das Erbgut von 211 Vollblütern und 117 anderen Pferden. Die Ergebnisse stellten sie auf dem British Association Festival of Science in Dublin vor.
Die Forscher konnten auch Gene identifizieren, die für Ausdauer und Schnelligkeit mitverantwortlich sind. So wird denkbar, dass die Untersuchungen neben historischen Erkenntnissen auch Daten für Züchter liefern, um künftig gesündere und leistungsfähigere Rennpferde hervorzubringen.