Klima-Risiko-Index:Die Verwundbarsten der Welt

Mehr als drei Millionen Menschen verloren ihr Heim durch den Taifun Haiyan. (Foto: dpa)
  • Die Philippinen, Kambodscha und Indien wurden 2013 am stärksten von Unwettern heimgesucht.
  • In den vergangenen 20 Jahren waren Entwicklungsländer am heftigsten betroffen.
  • Von 1994 bis 2013 kosteten Wetterereignisse eine halbe Million Menschenleben.

Die Philippinen, Kambodscha und Indien sind im vergangenen Jahr am schwersten von Wetterextremen heimgesucht worden. Das geht aus dem Klima-Risiko-Index hervor, den die Organisation Germanwatch am Rande der UN-Klimakonferenz in Lima vorstellte. Auf den Philippinen verursachte der Taifun Haiyan enorme Schäden. Kambodscha wurde von schweren Überschwemmungen getroffen. In Indien verloren vergangenes Jahr 7437 Menschen unter anderem durch einen Zyklon ihr Leben.

Entwicklungsländer am stärksten betroffen

In den vergangenen 20 Jahren waren Honduras, Myanmar und Haiti die am stärksten betroffenen Länder. Neun der zehn besonders gefährdeten Staaten sind Entwicklungsländer. "Diese Ergebnisse zeigen die besondere Verwundbarkeit der armen Länder gegenüber klimatischen Risiken", heißt es in der Studie.

15 000 extreme Wetterereigniss in 20 Jahren

Das Gesamtausmaß der Katastrophen ist enorm: Weltweit starben von 1994 bis 2013 mehr als 530 000 Menschen in direkter Folge von über 15 000 extremen Wetterereignissen. Die wirtschaftlichen Verluste für diesen Zeitraum bezifferte Germanwatch auf mehr als 2,2 Billionen US-Dollar.

Die Organisation erstellt ihren jährlichen Klima-Risiko-Index mit Daten des Rückversicherers Münchener Rück und des Internationalen Währungsfonds (IWF).

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/beu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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