Bemannte Raumfahrt:Apollo-Schrott geborgen

Amazon-Gründer Jeff Bezos geht davon aus, dass es sich bei diesem Schrott um Teile der Saturn-V-Rakete der Apollo-11-Mission handelt. (Foto: AFP)

Mindestens 40 Jahre alt ist der Weltraumschrott, den Amazon-Gründer Jeff Bezos vom Meeresboden hat bergen lassen. Bei den Teilen handelt es sich offenbar um Triebwerke aus dem Nasa-Mondprogramm.

Unter der Rubrik "Was Internet-Milliardäre mit ihrem vielen Geld machen" gibt es eine neue Anekdote zu berichten. Jeff Bezos, Gründer und Chef des Online-Gemischtwarenhandels Amazon, hat die Überreste von zwei mindestens 40 Jahre alten Triebwerken des Nasa-Mondprogramms Apollo vom Meeresgrund geborgen. Der Weltraumschrott wird derzeit in Richtung USA verfrachtet.

Eine Struktur in etwa 4270 Metern Tiefe, die Teil eines F-1-Triebwerks einer Saturn V gewesen sein soll. Das Team von Bezos nutzte Tauchroboter, um die Raketenstufen aufzuspüren. (Foto: Reuters)

Drei Wochen lang hatte eine Bergungsmannschaft in Bezos' Auftrag die Antriebsteile einer Saturn-V-Rakete aus mehr als 4000 Metern Tiefe gefischt. Ob es sich dabei um Überreste der legendären Apollo-11-Mission handelt, mit der erstmals Menschen zum Mond gelangten, ist derzeit noch unsicher; die Seriennummern der Triebwerke vom Typ F-1 fehlen.

Auf einem Schiff der Bezos-Expedition vor der Küste Floridas wird ein Teil eines Triebwerks gesäubert, das vermutlich aus dem Apollo-Programm stammt. (Foto: Reuters)

"Wir sehen eine Unterwasser-Wunderwelt", schwärmte Bezos in seinem Internet-Blog, als die ersten Trümmer gesichtet wurden. Seine Begeisterung für Technik bewies Bezos in der Vergangenheit unter anderem dadurch, dass er das am längsten laufende Uhrwerk bauen lässt. 10.000 Jahre lang soll der mechanische Mega-Chronograf in einem Berg in Texas ticken und in regelmäßigen Abständen ein immer neues Geläut ertönen lassen.

© SZ vom 22.03.2013/pai - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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