Zalando:Ein Raumschiff für Berlin

Zalando: Simulation: PR

Simulation: PR

Der Online-Versandhändler baut im Ortsteil Friedrichshain für 140 Millionen Euro eine neue Zentrale.

Von Caspar Busse

Die Gegend ist inzwischen hip: Im Berliner Stadtteil Friedrichshain wurde in den vergangenen 20 Jahren viel gebaut. Als erstes hat sich hier, nicht weit vom S-Bahnhof Warschauer Straße, die Musikfirma Universal angesiedelt. Gegenüber leuchtet die O2-Arena, die inzwischen den Namen von Mercedes-Benz trägt. Nun will sich die Online-Modefirma Zalando (Werbespruch: "Schrei vor Glück") hier ein Denkmal für 140 Millionen Euro setzen und eine überdimensionale Zentrale bauen. Das Ensemble aus zwei siebenstöckigen, runden Gebäuden ganz aus Glas sieht aus wie ein Raumschiff. 2018 soll der neue Bürokomplex für rund 5000 Mitarbeiter fertig sein. Mit weiteren Gebäuden am ehemaligen Postbahnhof im Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg stehen dann 100 000 Quadratmeter zur Verfügung. Noch schreibt die börsennotierte Firma aber rote Zahlen. Der Entwurf für den neuen Schuh-Palast stammt nicht von irgendwem, sondern vom bekannten Münchner Architekturbüro Henn, das bereits für Dax-Konzerne wie Volkswagen, Merck oder BMW gearbeitet hat. In dieser Liga will künftig wohl auch Zalando spielen.

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