Welthandel:Gemeinsam gegen Trump

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Zwei Frauen suchen Strategien gegen den mächtigsten Mann der Welt: Wie IWF-Chefin Christine Lagarde und Kanzlerin Angela Merkel der America-first-Politik begegnen wollen.

Von Cerstin Gammelin, Berlin

Hyundai-Autos aus Südkorea sind bereit, um ins Ausland verkauft zu werden. Freihandel war ein großes Projekt der Wirtschaftsmächte USA und Europa - bis Präsident Trump kam. (Foto: SeongJoon Cho/Bloomberg)

Christine Lagarde beginnt mit einer überraschenden Ansage. Sie sitzt am Montagmittag auf dem Podium im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin, zusammen mit den Chefs von Weltbank und Welthandelsorganisation, und als sie das Wort erhält, rechtfertigt sie sich. Nein, nein, so ist das nicht, sagt die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser Bericht zum Welthandel, den sie hier an die deutsche G-20-Präsidentschaft übergeben, der sei keine Replik auf Donald Trump und dessen eindimensionale America-First-Politik. "Im Oktober, als wir diesen Bericht vereinbarten, wussten wir nicht, was sich auf der anderen Seite des Ozeans tun wird", sagt die IWF-Chefin, zu deren Markenzeichen vieles gehört. Nur Rechtfertigung nicht.

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