Was macht eigentlich?:Jürgen R. Schmid

Der Industriedesigner hat sich auf Maschinen spezialisiert. Er ist überzeugt: Maschinen, die gut aussehen, verkaufen sich besser. Natürlich geht es um gute Technik. Aber wenn man die erst lange erklären müsse, "hat man schon verloren".

Von Elisabeth Dostert, Ammerbuch

Der Mann trägt immer Weiß, wenn er geschäftlich unterwegs ist. Damit fällt er in jeder Gruppe von Anzugträgern in gedeckten Farben auf. Jürgen R. Schmid, 55, ist Industriedesigner. Es hat sich auf Maschinen spezialisiert. Maschinen, die gut aussehen, verkaufen sich besser. Natürlich geht es um gute Technik. Aber wenn man die erst lange erklären müsse, "hat man schon verloren. Das muss sich schnell erschließen, dabei hilft ein gutes Design ", behauptet Schmid. Einmal hat er eine Maschine zur Bearbeitung von Metall für das japanische Unternehmen Makino gestaltet. Die Oberfläche erinnert an japanische Papierfaltkunst, die robusten Proportionen sind eher am US-Geschmack ausgerichtet.

SZ-Serie: Was macht eigentlich?

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(Foto: N/A)

In dieser Serie, die im Wirtschaftsteil und auf sueddeutsche.de erscheint, erzählen Familienunternehmer, was sie antreibt. Das Interview mit Jürgen R. Schmid auf www.sueddeutsche.de/klassentreffen-mittelstand

Schmids Bürohaus in Ammerbuch sieht mit den dicken gelben Planken an der Front auch aus wie eine Maschine. Nach seinem Studium hat Schmid als Angestellter gearbeitet. Drei Jobs in zwei Jahren. Ihm sei schnell langweilig geworden. Deshalb hat er sich 1983 selbständig gemacht. Seither habe er sich nicht mehr gelangweilt.

(Foto: N/A)
© SZ vom 31.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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