Vorschlag von Arbeitgeber und Gewerkschaften:Mindestlohn soll alle zwei Jahre steigen

Mit 8,50 Euro geht es los - aber wie soll sich der Mindestlohn in Zukunft anpassen? Arbeitgeber und Gewerkschaften sprechen sich dafür aus, den Lohn regelmäßig an den Tarif anzupassen. Am Donnerstag kommt das Gesetz in den Bundestag.

Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zur regelmäßigen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns geeinigt. Alle zwei Jahre soll er analog zu den Tariflöhnen steigen. Dafür sprechen sich Ingo Kramer, der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, und DGB-Chef Reiner Hoffmann in der Bild-Zeitung aus.

"Erhöhungen des Mindestlohns sollen sich alle zwei Jahre nach den vergangenen Tarifsteigerungen richten", sagte Kramer. Allerdings bestehe in dieser Frage noch keine Einigkeit mit Arbeitsministerin Andrea Nahes. "Da müssen wir beide noch Überzeugungsarbeit leisten", so Kramer.

Das Gesetz über den Mindestlohn sieht die Einrichtung einer Mindestlohnkommission mit Vertretern der Tarifparteien und der Bundesregierung vor.

Der Bundestag berät am Donnerstag in erster Lesung über das Gesetz, mit dem ab dem kommenden Jahr ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro festgelegt werden soll. Gibt es in einzelnen Branchen aber Vereinbarungen, die darunter liegen, können diese noch bis Ende 2016 fortbestehen.

© SZ.de/Reuters/afp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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