Die Deutsche Bank will bei ihren Aktionären etwa 2,8 Milliarden Euro einsammeln, um die Kapitaldecke zu stärken. Es sollen bis zu 90 Millionen Aktien aus dem genehmigten Kapital unter Ausschluss der Bezugsrechte ausgegeben werden, wie das größte deutsche Geldhaus mitteilte ( PDF). Sie sollen kurzfristig privat platziert werden.
Zudem will die Bank in den nächsten zwölf Monaten bis zu zwei Milliarden Euro durch Ausgabe nachrangiger Kapitalinstrumente einsammeln. Die Kapitaldecke der Bank wurde von Analysten seit längerem als zu dünn kritisiert. Die harte Kernkapitalquote (Core Tier 1) nach dem neuen Regelwerk Basel III lag per Ende März bei 8,8 Prozent.
Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal trotz Gegenwinds im Investmentbanking deutlich mehr verdient als erwartet. Der Vorsteuergewinn kletterte um 28 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Dabei zeigten offenbar auch die Kostensenkungen Wirkung. Analysten hatten im Schnitt nur mit 1,7 Milliarden Euro gerechnet.