Uber:Genie und Wahnsinn

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Uber-Gründer Travis Kalanick wird von den Großkapitalgebern des Unternehmens aus dem Amt des Firmenchefs gedrängt. Seine Dreistigkeit hat der Firma genutzt - und dann geschadet.

Von Claus Hulverscheidt, New York

Was Travis Kalanick in seinen gut acht Jahren an der Spitze des Fahrdienstvermittlers Uber vollbracht hat, lässt sich in Zahlen allein nicht ermessen. Er mischte eine Branche auf, die für ihre notorisch schlechte Qualität berüchtigt war. Er stellte Gesetze infrage, kippte Standesregeln, die für die Ewigkeit gemacht schienen, und bewies, dass sich auch ein uraltes Gewerbe im Sinne der Kunden noch einmal komplett neu erfinden lässt. Und, ja: Er schuf das wertvollste nicht-börsennotierte Unternehmen der Welt, das Investoren heute mit fast 70 Milliarden Dollar bewerten und das auch ihn selbst zum Milliardär machte. Travis Kalanick war nicht nur Gründer und Chef von Uber, er war Uber.

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