Trotz Konjunkturabschwung:Blackberrys beliebt wie nie

Der Blackberry ist ein Handwerkszeug der Manager - in Zeiten der Rezession also wohl kaum ein Wachstumsbringer, dachten die Analysten. Umso erstaunter waren sie über die Zahlen des Blackberry-Herstellers Research in Motion.

Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) trotzt den wirtschaftlichen Turbulenzen und blickt optimistisch in die Zukunft.

Mit einem deutlichen Gewinnsprung und einer Verdopplung des Umsatzes im abgelaufenen Geschäftsquartal übertraf das Unternehmen aus Kanada die Markterwartungen.

Analysten zeigten sich überrascht, dass die Geschäfte trotz der schwierigen Wirtschaftslage glänzend laufen. Die RIM-Aktie reagierte entsprechend positiv und verteuerte sich nachbörslich um sechs Prozent.

Gewinn auf 264 Millionen Euro gesteigert

Von Januar bis März steigerte der Technologiekonzern seinen Gewinn auf 264 Millionen Euro, umgerechnet rund 413 Millionen von 187 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum, teilte Research in Motion am Mittwoch im kanadischen Waterloo, Ontario mit.

Der Umsatz wurde mehr als verdoppelt und steht aktuell bei 1,2 Milliarden Euro, knapp 2 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Gewinn je Aktie von 0,72 Dollar.

"In einer Zeit, die wie eine US-Rezession aussieht, solche Zahlen zu erreichen, ist eine große positive Überraschung für Investoren", sagte Analyst Duncan Stewart in Toronto.

Viele Anleger hätten sich Sorgen gemacht, dass ein Wirtschaftsabschwung in den USA auch die Nachfrage nach Blackberry-Geräten dämpfen könnte. Dies sei bislang offenbar nicht der Fall.

Die RIM-Aktie hatte ihren Wert im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Seit Jahresbeginn stagnierte der Kurs allerdings wegen der Sorgen um die Auswirkungen der schwachen US-Konjunktur auf das Geschäft mit Blackberrys, die vor allem von Managern genutzt werden.

© sueddeutsche.de/Reuters/AP/sme - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: