Steuern:Späte Steuererklärung soll bald monatlich Strafe kosten

25 Euro für jeden Monat, den die Steuererklärung zu spät kommt: Das Steuermodernisierungsgesetz birgt für Steuerzahler einige Änderungen.

Wer seine Steuererklärung nicht innerhalb der vorgesehenen Frist abgibt, muss einem Medienbericht zufolge künftig automatisch 25 Euro Verspätungszuschlag je Verzugsmonat zahlen. Darauf hat sich nach Informationen des Berliner Tagesspiegels der Finanzausschuss des Bundestages bei der Beratung über das Steuermodernisierungsgesetz geeinigt.

Das neue Gesetz soll Abläufe in der Finanzverwaltung vereinfachen und durch weitgehenden Verzicht auf schriftliche Belege dafür sorgen, dass mehr Bürger ihre Steuererklärung elektronisch abgeben. Der Bundestag soll es am kommenden Donnerstag beschließen.

Die meisten Steuerpflichtigen müssen ihre jährliche Erklärung bis 31. Mai des Folgejahres beim Finanzamt einreichen. Bisher fallen nicht sofort zusätzliche Kosten an, wenn die Frist versäumt wird. In Zukunft soll der Zuschlag dem Bericht zufolge aber vom ersten Tag an erhoben werden. Wer eine Lohnsteuerhilfe oder einen Steuerberater engagiert, bekommt demnach aber künftig mehr Zeit.

© SZ vom 09.05.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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