Start-ups:Deutschlandfonds soll fürs Geld sorgen

Vielen jungen Unternehmen fehlen in der Wachstumsphase Finanzmittel, um die Firma langfristig erfolgreich zu etablieren. Ein Blick ins Ausland wäre da hilfreich, meint der Verband BVK. Zum Beispiel nach Dänemark.

Vielen Start-ups in Deutschland fehlen einer Studie zufolge in der Wachstumsphase Finanzmittel, um eine erfolgreiche Firma zu etablieren, teilte der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften (BVK) mit. "Es sind mehrere Teufelskreise, die wir durchbrechen müssen, um eine Abwärtsspirale aus mangelndem Kapital und Abwanderungstendenzen der Start-ups ins außereuropäische Ausland aufzuhalten", sagte BVK-Chefin Regina Hodits. Es müsse Lösungen geben, um mehr Geld institutioneller Anleger für Wagniskapital zu mobilisieren.

Der Verband schlägt hier nach dänischem Vorbild einen Deutschlandfonds als Kapitalsammelstelle vor. Hier sollen vor allem langfristig orientierte Investoren wie Versicherer und Pensionsfonds Geld reinstecken und quasi eine fixe Rendite erhalten. Der Staat würde Gewinne einstreichen, aber auch Verluste abfedern. Hodits sagte, Versicherer und Pensionsfonds seien interessiert an solchen Lösungen. Zudem laufen laut BVK Gespräche mit den zuständigen Ministerien. Der Geschäftsführer der Internet Economy Foundation, Clark Parsons, betonte, der Staat müsse dafür sorgen, dass mehr Privatkapital ins System komme. Hier sollte man nach Übersee schauen. In den USA stünden Pensionskassen bei der Finanzierung von Wagniskapital junger Firmen an erster Stelle.

© SZ vom 15.06.2018 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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