Stahl:Weg mit der Dreckschleuder

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Skandalumwittert und pleite: das Stahlwerk von Ilva in Süditalien. (Foto: Donato Fasano/AFP)

Italiens marodes Stahlwerk geht an den Weltmarktführer Arcelor-Mittal. Der will jetzt erst einmal sanieren und Jobs abbauen. Die Justiz hatte Teile der Dreckschleuder wegen schwerer Umweltvergehen schon vor Jahren beschlagnahmt.

Von Ulrike Sauer, Rom

Das Drama um Tarent quält Süditalien seit fünf Jahren. Nun ist eine Lösung für Europas größtes Stahlwerk gefunden. Die italienische Regierung gab dem Weltmarktführer Arcelor-Mittal aus Luxemburg den Zuschlag für den insolventen Ilva-Konzern, der seit 2015 unter kommissarischer Sonderverwaltung steht. In dem Bieterverfahren setzte sich Arcelor-Mittal gegen ein italienisch-indisches Konsortium mit einer Kaufofferte in Höhe von 1,8 Milliarden Euro durch. Der neue Eigentümer gab zudem eine Investitionsgarantie über 2,5 Milliarden Euro ab. Von 14 200 Beschäftigten sollen im Jahr 2024 nur noch 8480 eine Arbeit in den Ilva-Hütten haben.

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