Niedersachsen:Stahlkonzern Salzgitter will Hälfte der Vorstandsposten streichen

Künftig soll im Vorstand des Stahlkonzerns Salzgitter neben dem Vorsitzenden nur noch ein Finanzvorstand und ein für Personalfragen zuständiger Arbeitsdirektor sitzen. Doch personelle Konsequenzen wird dieser Umbau nicht haben.

Bei Deutschlands zweitgrößtem Stahlkonzern Salzgitter sollen im Zuge des angekündigten Sparprograms drei der sechs Vorstandsposten wegfallen. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung (Freitagsausgabe) würden damit in der obersten Führungsspitze neben dem Vorstandsvorsitzenden nur noch ein Finanzvorstand und ein für Personalfragen zuständiger Arbeitsdirektor verbleiben. Das sieht eine Empfehlung des Vorstands um Salzgitter-Chef Heinz Jörg Fuhrmann an den Aufsichtsrat vor, die das Gremium noch passieren muss.

Auf einer Führungskräftetagung wurden die Pläne in Grundzügen bereits vorgestellt. Personelle Konsequenzen wird der Vorstandsumbau den Informationen zufolge nicht haben: Röhren-Chef Wolfgang Eging und Handelsvorstand Heinz Groschke stehen ohnehin kurz vor dem Ruhestand. Der dritte Posten ist zurzeit unbesetzt. Die Ressorts sollen künftig eine Ebene unter dem Vorstand angesiedelt sein.

Des Weiteren plant der Salzgitter-Chef dem Vernehmen nach auch eine Neuorganisation einzelner Sparten. Das Stahlgeschäft soll künftig in Flachstahl und Profilstahl unterteilt werden. Die Dienstleistungssparte will Fuhrmann auflösen und die dazugehörigen Gesellschaften auf die übrigen Sparten verteilen. Ein Salzgitter-Sprecher wollte die Informationen am Donnerstag nicht kommentieren.

© SZ vom 16.08.13/jst - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: