Neuer Job für Mehdorn:Ein Ticket nach Slowenien, bitte

Einmal Bahn, immer Bahn: Hartmut Mehdorn soll bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn SZ helfen.

Michael Bauchmüller, Berlin

Der einstige Chef der Deutschen Bahn, Hartmut Mehdorn, 67, soll bei der Sanierung der slowenischen Staatsbahn SZ helfen. Mehdorn werde noch diesen Monat nach Slowenien kommen, um über eine mögliche Zusammenarbeit zu sprechen, bestätigte eine Regierungssprecherin in Ljubljana.

Weil Mehdorn gegenwärtig "auf dem Markt" sei, habe Ministerpräsident Borut Pahor Interesse an einer Zusammenarbeit, sagte sie der Süddeutschen Zeitung. Kürzlich seien Mehdorn und Pahor deshalb in Brüssel zusammengekommen.

Zunächst gehe es nun um ein Treffen mit dem Vorstand der Staatsbahn. Beide Seiten müssten sich noch über Bedingungen einer Zusammenarbeit verständigen, sagte die Sprecherin.

Die slowenische Staatsbahn ist wenig profitabel, ursprünglich sollte die Unternehmensberatung A.T. Kearney einspringen. Nun aber gelte Mehdorn als Favorit für die Sanierung, heißt es in Ljubljana.

"Freundschaftliche Kontakte"

Mehdorn selbst, der vor einem Jahr sein Amt bei der Deutschen Bahn niedergelegt hatte, wollte sich zu dem Vorgang nicht näher äußern.

Er habe "enge und freundschaftliche Kontakte mit der slowenischen Bahn", sagte er auf Anfrage. Und: "Ich kann Ihnen versichern, zehn Jahre Bahnchef ist genug."

© SZ vom 14.04.2010 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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