Monte dei Paschi:Böse Überraschung

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Italiens Krisenbank braucht noch viel mehr Geld, als bisher befürchtet: Es fehlen 8,8 Milliarden Euro, wie jetzt bekannt wurde.

Von Daniel Brössler und Ulrike Sauer, Rom/Brüssel

Die staatliche Rettung der drittgrößten italienischen Bank Monte dei Paschi wird teurer als erwartet. Auf 8,8 Milliarden Euro beziffert nun die Europäische Zentralbank (EZB) den Kapitalbedarf des Geldhauses aus Siena. Am vergangenen Donnerstag war der Versuch gescheitert, bei Anlegern Geld für die Stabilisierung der unter der Last fauler Kredite taumelnden Bank einzusammeln. Daraufhin sagte die römische Regierung zu, das Institut mit Steuergeldern zu stützen. Der misslungene private Rettungsplan fußte noch auf Vorgaben der EZB, die bis zum 31. Dezember eine Aufnahme von fünf Milliarden Euro frischem Kapital verlangt hatte.

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